Der A|U|F e.V.

Alle reden über Nachhaltigkeit, wir praktizieren sie!

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Unsere Mitglieder über ihre Beweggründe, ihre Vorteile und die Bedeutung des Aluminium-Wertstoffkreislaufs für ihr Unternehmen.

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Über 200

Mitglieder & Partner

über 25 Jahre

Engagement für einen nachhaltigen Recyclingprozess

75.000 Tonnen

wiederverwertete Aluminiumschrotte in 2021

60 % Marktanteil

beim Auf- & Ausbau geschlossener Aluminiumwertstoffkreisläufe im Bauwesen

Was macht diesen Rohstoff so wertvoll?

Wertstoff Aluminium

„Unser Wunsch ist, dass nachhaltiges Bauen zur Selbstverständlichkeit wird – und dass wir aus der Diskussion rauskommen, Nachhaltigkeit sei teuer“, sagt Dr. Christine Lemaitre, CEO bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB). Welchen Beitrag kann Aluminium dazu leisten? Eine der Antworten kennt Dr. Bernhard Bauske vom WWF Deutschland: „Sekundäraluminium benötigt in der Herstellung nur 5 % des Energieverbrauchs von Primäraluminium, um es für eine ähnliche oder gleiche Nutzung wieder zur Verfügung zu stellen.“

Neben der hohen Energieeffizienz von Sekundäraluminium zeichnen den Werkstoff aus:

  • Die metallurgischen Eigenschaften: Sie erlauben, die eingeschmolzenen Schrotte ohne Qualitätsverlust für gleiche Produktanwendungen wiederzuverwerten. Selbst analytisch ist nicht nachzuweisen, ob ein Aluminiumbolzen aus Primär- oder Sekundärmaterial gefertigt wurde.
  • Der Energiespeicher: Einmal investierte Energie bleibt über alle Be- und Verarbeitungsstufen im Metall erhalten und wird im Falle der stofflichen Wiederverwertung an die nächste Produktgeneration weitergereicht. Gerade für Bauprodukte aus Aluminium wird die Bilanz besonders positiv.
  • Die Waage: Aluminiumrecycling reduziert generell den Bedarf an Primärrohstoffen. Denn die heutige Nachfrage nach Aluminium kann ökonomisch und ökologisch sinnvoll nur mit Primär- und Sekundäraluminium gedeckt werden.
  • Das Image: Die stoffliche Wiederverwertung nach der Nutzung bestimmt heute weitgehend die gesellschaftliche Akzeptanz eines Werkstoffes. Aluminiumrecycling ist technisch ausgereift, wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll.
  • Die Wirtschaftlichkeit: Aluminium ist für den einmaligen Gebrauch zu wertvoll. Aluminiumschrotte werden am Markt zu hohen Preisen gehandelt und stellen ein nicht unerhebliches Kapital dar. Der hohe Wert von Aluminiumschrotten ist seit jeher Anreiz, sie wieder der Produktion zuzuführen.

Was fordern EU und Bundesregierung vom Bauwesen?

Nachweisliche Ressourceneffizienz

Bernhard Bauske vom WWF Deutschland stellt klar: „Es ist absolut notwendig, die begrenzten Ressourcen zu schonen.“ Denn die Zahlen sind deutlich: Etwa 76,5 % der mineralischen Abfallmengen stammen aus dem Bauwesen, insgesamt können rund 52 % des gesamten Abfallaufkommens der Bauwirtschaft zugerechnet werden. Die Bundesregierung fordert deshalb in ihrem „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“ dazu auf, in der Planung und bei der Planung zu berücksichtigen.

Die EU-Bauproduktenverordnung (Verordnung (EU) Nr. 305/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates) schreibt vor, dass Bauwerke derart entworfen, errichtet und rückgebaut werden müssen, dass die natürlichen Ressourcen nachhaltig genutzt werden und insbesondere Folgendes gewährleistet ist:

  • Das Bauwerk, seine Baustoffe und Teile müssen nach dem Abriss wiederverwendet oder recycelt werden können.
  • Das Bauwerk muss dauerhaft sein.
  • Für das Bauwerk müssen umweltverträgliche Rohstoffe und Sekundärbaustoffe verwendet werden.

A|U|F-Mitglieder sind klar im Vorteil
Immer öfter werden verbindliche Anfragen bei den Unternehmen über deren Entsorgungswege gestellt. A|U|F-Mitglieder erhalten ein jährlich erneuertes Zertifikat. Dieses bestätigt, dass sich das jeweilige Unternehmen an einem Closed Loop beteiligt. Und es weist nach, dass das Mitglied die Anforderungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und des Ressourceneffzienzprogrammes (ProgRess) der Bundesregierung erfüllt.

Wie funktioniert der Closed Loop und was bewirkt er?

Der A|U|F-Kreislauf

„Ich habe ein gutes Gefühl, wenn ich weiß, dass mein Aluminium nicht nach China transportiert wird. Sondern möglichst einen wirtschaftlichen und kurzen Weg zum neuen Aluminium-Produkt und vielleicht zum neuen Aluminium-Fenster nimmt“ sagt A|U|F-Vorstand Oliver Windeck von der Metallbau Windeck GmbH. Und auch Dr.-Ing. Peter Mösle, Drees & Sommer stellt klar: „Wir wollen unsere Rohstoffe in Europa nachhaltig bewirtschaften und nicht mit einem One-Way-Ticket nach Asien schicken.“

Der vom A|U|F initiierte Recyclingkreislauf für Aluminium garantiert, dass aus Altmaterial wieder hochwertige Aluminiumprofile hergestellt werden und der Wertstoff in der Europäischen Union bleibt.

1. Ausbauen

Bereits beim Ausbau alter Teile beginnt verantwortungsvoller Umgang mit dem Wertstoff Aluminium.

2. Sammeln

Vom A|U|F zertifizierte Umweltpartner sammeln Aluminiumschrott aus Fertigungsresten und ausgebauten Bauelementen.

3. Sortieren und Trennen

In einer zentralen Sortier- und Trennanlage werden die Wertstoffe sortenrein getrennt und geschreddert.

4. Einschmelzen und Gießen

Der Wertstoff wird aufbereitet und an Halbzeugwerke geliefert, die daraus neue Pressbolzen fertigen.

5. Herstellen neuer Profile

Aus den Pressbolzen werden neue Aluminiumprofile für die Systemanbieter zur Belieferung der Metallbauer.

6. Verarbeiten der Profile

Die Metallbauer verarbeiten die Profile zu neuen Fenstern, Türen und Fassaden.

7. Einbau

Mit dem Einbau der Aluminium-Fenster, -Türen und -Fassaden schließt sich der Kreislauf.