Frankfurt, 18. August 2022 – Kein Unternehmen kann sich der umwelt- und ressourcenschonenden Verwendung von Baumaterial mehr verschließen. Daraus entstehen gute Argumente für das Bauen mit Aluminium: Der Werkstoff kann ausgezeichnet wiederverwertet werden, die Bedeutung von Recyclingmaterial steigt. „Die Teilnahme an der ALUMINIUM 2022 ist für uns eine ideale Möglichkeit, mit Metallbau-Unternehmern ins Gespräch zu kommen, und über den Wertstoffkreislauf bei AIUIF zu informieren“, sagt der Vorstandsvorsitzende Walter Lonsinger.
Das Einschmelzen von gebrauchtem Aluminium benötigt nur 5 Prozent der ursprünglich eingesetzten Energie und reduziert den CO2-Footprint. Ziel der Initiative ist es, das Material aus Bauanwendungen in einem geschlossenen Stoffkreislauf zu halten und auch zu dokumentieren. In Ausschreibungen und Vergaberichtlinien wird das Recycling der verbauten Fenster- und Fassaden bereits vorgeschrieben. Mitglieder der AIUIF haben eindeutige Vorteile: ein jährlich aktualisiertes Zertifikat bestätigt den verantwortungsvollen Umgang mit dem Wertstoff Aluminium.
„Für Architekten, private Bauherren und Kommunen wird die Bewertung von Baustoffen unter den Aspekten der Nachhaltigkeit immer wichtiger. Ressourceneffizienz, Rückbaubarkeit und Kreislaufwirtschaft bleiben zentrale Themen für die Baubranche. „Schon ab 200 Euro Jahresgebühr können die Betriebe mit dem AIUIF-Logo signalisieren, dass sie diese Aufgabe sehr ernst nehmen und sich damit gleichzeitig von anderen Anbietern abheben“.
Die aktuelle Rohstoffsituation bekräftigt das Engagement zusätzlich: In den nächsten Jahren ist mit einer massiv ansteigenden Nachfrage nach Aluminiumschrotten zu rechnen. Die Rücklauf- und Sammelquoten werden steigen, davon gehen Fachleute aus. „Wir versuchen, die am Weltmarkt stark nachgefragten Knetlegierungen für den Baubereich in Deutschland und Europa zu sichern. Gebrauchtes Aluminium ist eine wertvolle Rohstoffquelle zur Metallversorgung der verarbeitenden Betriebe, gerade auch in einem rohstoffarmen Land wie Deutschland. Zusammen mit unseren Mitgliedern arbeiten wir daran, diese Materialien in Europa zu halten und nicht quer durch die Welt zu transportieren“, betont Walter Lonsinger, der sich in vielen Gremien für die Ziele der AIUIF engagiert. Seine Erfahrung: Viele Entscheider sind keineswegs ausreichend über die spezifischen Vorteile dieses Werkstoffes informiert. Deshalb ist er auf vielen Branchenveranstaltungen präsent, um über die Ziele der AIUIF und die Möglichkeiten des Werkstoff Aluminiums zu informieren. „Wir stehen auf der ALUMINIUM in Düsseldorf für Fragen und Antworten zur Verfügung“, so Walter Lonsinger.
Für die Betriebe ist ein durchdachtes Sammelsystem wichtig, das auf dem Hof des Metallbauers oder auf der Baustelle beginnt. „Zusammen mit einem eingespielten Team von Recycling-Spezialisten und zertifizierten Schrotthändlern sorgen wir für einen reibungslosen Ablauf. Wir verfügen heute über ein leistungsfähiges Netz von Sammelpartnern, die anfallende Schrotte übernehmen und auf den Weg zum Recycling bringen.“
Halle 5, Stand 5-L02