Schlagwortarchiv für: BAU 2023

Aluminiumrecycling als Chance für die Baubranche

Eines der wichtigen Themen unserer Zeit ist der Klimawandel. Während der Messe BAU 2023 wurden vielfältige Ideen und Lösungen diskutiert. Ziel ist es die Nachhaltigkeit in der Bauindustrie zu erhöhen, damit die Branche ihren Teil zum Klimaschutz und der Energiewende beitragen kann. Der A|U|F e.V. leistet dazu bereits einen Beitrag, über den die Messebesucher am Gemeinschaftsstand mehr erfahren konnten.

Kein Unternehmen kann sich den Auswirkungen des Klimawandels und einer umwelt- und ressourcenschoneden Verwendung von Baumaterial ernsthaft verschließen. Für das Bauen mit Aluminium liefert diese Diskussion jedoch gute Argumente: Der Werkstoff kann ohne Qualitätsverluste und mit niedrigem Energieaufwand ausgezeichnet wiederverwertet werden.
Das Einschmelzen von gebrauchtem Aluminium benötigt nur fünf Prozent der ursprünglich eingesetzten Energie und reduziert den CO2-Footprint. Ziel der Initiative A|U|F ist es deshalb, das Material aus Bauanwendungen innerhalb eines geschlossenen Stoffkreislaufs in Europa zu halten und das auch zu dokumentieren. Die Bedeutung von Recycling und geschlossenen Wertstoffkreisläufen wächst stetig. Der von der A|U|F initiierte Recyclingkreislauf erfüllt alle Anforderungen des deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetzes und des Ressourcheneffizienzprogrammes der Bundesregierung. Die Aktivitäten des A|U|F verstehen sich zudem als Teil des Europäischen Green Deal, zu dessen essenziellem Kern die Kreislaufwirtschaft gehört.

Erfolge sprechen für sich

Der A|U|F e.V. hat sich das Recycling von Aluminiumschrotten aus Bauanwendungen schon vor mehr als 25 Jahren zur Aufgabe gemacht. Heute existiert ein bundesweites Netz von qualifizierten Sammelstellen für Alt-Aluminium und Fertigungsreste. Mehr als 200 Mitglieder sammeln den anfallenden Aluminiumschrott und sorgen dafür, dass dieses Material in einem geschlossenen Kreislauf geführt wird. Im Jahr 2021 betrug die angefallene oder entsorgte Aluminiumschrottmenge aus dem Hochbaubereich in Deutschland mehr als 125.000 Tonnen. Davon wurden 76.183 Tonnen über den A|U|F erfasst und zertifiziert.

Moderne Technik für saubere Schrotte

Die gesammelten Aluminium-Schrotte werden von zertifzierten Betrieben nach höchsten technologischen Standards aufbereitet. In Schreddern werden die Bauteile zerkleinert, von Lacken befreit und mittels Laser-Verfahren von Fremdmaterialien getrennt. Während des gesamten Prozesses werden kontinuierlich Analysen durchgeführt. Die sortenreinen Aluminiumschrotte gehen anschließend an deutsche oder europäische Gießereien, die daraus erneut Pressbolzen herstellen. Moderne Strangpressunternehmen produzieren damit hochwertige Profile, die von den Systemanbietern wieder an Metallbaubetriebe geliefert werden. Dort entstehen neue, maßgefertigte Fenstern, Türen und Fassaden.
Auch wenn der Kreislauf zuverlässig funktioniert: Die Umweltpartner des A|U|F entwickeln permanent neue innovative Verfahren, um die Trennung der Stoffströme und die Qualität der Recyclate weiter zu verbessern.

Innovationstreiber der Baubranche

In Ausschreibungen und Vergaberichtlinien wird das Recycling der verbauten Fenster- und Fassaden in zunehmendem Maße bereits vorgeschrieben. Mitglieder des A|U|F haben hier eindeutige Vorteile: Ein jährlich aktualisiertes Zertifikat bestätigt den verantorotungsvollen Umgang mit dem Wertstoff Aluminium.
Für Architekten, alle Bauherren und auch Kommunen wird die Bewertung von Baustoffen unter den Aspekten der Nachhaltigkeit immer wichtiger. Ressourceneffizienz, Rückbaubarkeit und Kreislaufwirtschaft sind Innovationstreiber für die Baubranche. Die derzeitige Energie- und Rohstoffsituation bekräftigt das Engagement zusätzlich: In den nächsten Jahren ist mit einer massiv steigenden Nachfrage nach Aluminiumschrotten zu rechnen. Gleichzeitig wird die Produktion von Primäraluminium immer schwieriger. Die Rücklauf- und Sammelquoten werden steigen, davon gehen Fachleute aus.“Wir versuchen, die am Weltmarkt stark nachgefragten Knetlegierungen für den Baubereich in Deutschland und Europa zu sichern. Gebrauchtes Aluminium ist eine wertvolle Rohstoffquelle zur Metallversorgung der verarbeitenden Betriebe, gerade auch in einem rohstoffarmen Land wie Deutschland. Zusamen mit unseren Mitgliedern arbeiten wir daran, diese Materialien in Europa zu halten und nicht quer durch die Welt zu transportieren“, betont der A|U|F-Vorstandsvorsitzende Thomas Lauritzen. Auch auf der Messe waren wir deshalb präsent, und haben Messebesucher über die Ziele des A|U|F und seiner Mitglieder informiert“, so Lauritzen.

BAU 2023 – TOP-Austeller

Die BAU ist die größte und bedeutendste Veranstaltung der Branche und ein Pflichttermin für Metallbauer.
Vom 17. bis 22. April werden in München wieder die neusten Trends und Entwicklungen gezeigt. Für Unternehmen aus Metall- und Stahlbau, Fenster und Fassade gibt es viel zu sehen. Die Highlights der Aussteller hat metall-markt.net für Sie in der Ausgabe 02/23 zusammengefasst und nach Hallen geordnet:

Zum Wegweiser

Auf Seite 157 finden Sie einen Artikel über den AIUIF.

Der AIUIF ist mit dem Thema „Aluminium-Wertstoffkreislauf für Alu-Bauelemente und Sicherung der Aluminiumversorgung in Europa“ Mitausteller bei der ift-Sonderschau „Klimasicher Bauen“ in der Halle C4, Stand 502. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

AIUIF e.V. zur BAU 2023

Aluminiumrecycling beginnt bei der Ausschreibung

Der A|U|F e.V. will sich bei seinem Messeauftritt in München einmal mehr für den geschlossenen Wertstoffkreislauf bei Bauprodukten aus Aluminium einsetzen. Architekten und Planer sollen schon bei Ausschreibungen Nachweise zum Recycling fordern.

„Die Aufgabe des A|U|F deckt sich mit den zentralen Themen der BAU 2023. In München werden vielfältige Ideen und Lösungen diskutiert, um die Nachhaltigkeit in der Bauindustrie zu erhöhen. Wir tragen einen Teil dazu bei, wollen aber den Wertstoffkreislauf bei ausgedienten Aluminiumprodukten aus Bauanwendungen weiter ausbauen. Schon bei der Ausschreibung sollten Architekten und Planer entsprechende Nachweise fordern“, sagt der A|U|F-Vorstandvorsitzende Thomas Lauritzen.

Bauherren, Planer und Architekten haben eine Schlüsselposition. Ziel des A|U|F ist es, dass in Ausschreibungen generell Nachweise gefordert werden, damit alte Bauelemente aus Aluminium in einem Kreislauf bleiben. Dazu liefert der A|U|F passende Ausschreibungstexte. Neue Elemente sollten mit einem hohen Anteil aus Sekundäraluminium hergestellt werden.

Für Thomas Lauritzen ist klar: „Je mehr ausgediente Elemente in den Kreislauf gelangen, desto mehr Sekundärmetall steht für neue Fenster und Fassaden zur Verfügung. Die Förderung der Kreislaufwirtschaft mit Nachweisen als Voraussetzung für Auftragsvergaben wollen wir ausbauen. Die BAU in München ist die richtige Plattform dafür.“

Aluminium kann ohne Qualitätsverluste und mit niedrigem Energieaufwand wiederverwertet werden und reduziert den CO2-Footprint. Wichtig ist es, das Material aus Bauanwendungen innerhalb eines geschlossenen Stoffkreislaufs in Europa zu halten. Der von der A|U|F initiierte Recyclingkreislauf erfüllt die Anforderungen des deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetzes und
des Ressourceneffizienzprogrammes der Bundesregierung. Die Aktivitäten des A|U|F verstehen sich zudem als Teil des Europäischen Green Deal, zu dessen essenziellem Kern die Kreislaufwirtschaft gehört.

Erfolge sprechen für sich

Der A|U|F e.V. hat sich das Recycling von Aluminiumschrotten aus Bauanwendungen schon vor Jahrzehnten zur Aufgabe gemacht und ein bundesweites Netz von qualifizierten Sammelstellen für Alt-Aluminium und Fertigungsreste aufgebaut. Mehr als 200 Mitglieder sammeln den anfallenden Aluminiumschrott und sorgen dafür, dass dieses Material in einem geschlossenen Kreislauf geführt wird. Im Jahr 2021 betrug die angefallene bzw. entsorgte Aluminiumschrottmenge aus dem Hochbaubereich in Deutschland mehr als 125.000 Tonnen. Davon wurden 76.183 Tonnen über den A|U|F erfasst und zertifiziert.

Moderne Technik für saubere Schrotte

Die gesammelten Aluminium-Schrotte werden nach höchsten technologischen Standards zur Wiederverwertung aufbereitet. Anschließend gehen die sortenreinen Aluminiumschrotte an deutsche oder europäische Gießereien, die daraus erneut Pressbolzen herstellen. Moderne Strangpresswerke produzieren damit hochwertige Profile, die von den Systemanbietern wieder an Metallbaubetriebe geliefert werden. Sie liefern neue, maßgefertigte Fenstern, Türen und Fassaden.

Innovationstreiber der Baubranche

Für Architekten, Bauherren und Kommunen wird die Bewertung von Baustoffen unter den Aspekten der Nachhaltigkeit immer wichtiger. Ressourceneffizienz, Rückbaubarkeit und Kreislaufwirtschaft sind Innovationstreiber für die Baubranche.

Eine Voraussetzung dafür ist es, in Ausschreibungen und Vergaberichtlinien das Recycling der Fenster- und Fassaden aus Aluminium festzulegen, um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Wertstoff Aluminium zu garantieren. „Wir versuchen, die am Weltmarkt stark nachgefragten Knetlegierungen für den Baubereich in Deutschland und Europa zu sichern. Gebrauchtes Aluminium ist eine wertvolle Rohstoffquelle zur Metallversorgung der verarbeitenden Betriebe, gerade auch in einem rohstoffarmen Land wie Deutschland. Zusammen mit unseren Mitgliedern arbeiten wir daran, diese Materialien in Europa zu halten und nicht quer durch die Welt zu transportieren“, betont der A|U|F-Vorstandsvorsitzende Thomas Lauritzen.

Auch auf der Messe BAU sind wir deshalb präsent, und informieren am Gemeinschaftsstand des ift Rosenheim über die Ziele des A|U|F und seiner Mitglieder“, so Lauritzen.

Halle C4 Stand 502