Schlagwortarchiv für: Rezyklate

Hydro eröffnet in Norwegen neue Recyclinganlage für Post-Consumer-Schrott

Der Aluminiumkonzern Norsk Hydro verstärkt seine Recyclingaktivitäten auf dem norwegischen Heimatmarkt. In der Gießerei des Primäraluminiumwerks Årdal, rund 300 Kilometer nordwestlich von Oslo, hat Hydro eine neue Recyclinganlage in Betrieb genommen. Hier sollen künftig pro Jahr rund 25.000 Tonnen Post-Consumer-Schrott verarbeitet werden, der sodann in der Gießanlage mit einem Anteil von bis zu 30 Prozent mit Primäraluminium gemischt wird.

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Mit Kreislaufwirtschaft gegen Umweltkrisen

Mit dem Transformationsbericht „Kreislaufwirtschaft“ will die Bundesregierung aufzeigen, welche Bedeutung ein Wandel hin zu einer Kreislaufwirtschaft hätte. Das Kabinett hat ihn nun beschlossen.  Der Bericht fließt zusammen mit weiteren Transformationsberichten in die Überarbeitung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie ein.

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Neue Recycling-Technologien für europäisches Aluminium

In einer wegweisenden Initiative, die vor kurzem in Wien offiziell gestartet wurde, setzt sich das Projekt RecAL (Recycling technologies for circular ALuminium) das Ziel, innovative Recycling-Technologien und eine digitale Plattform für kreislauforientierte Aluminiumwirtschaft zu entwickeln.

Die Initiative zielt darauf ab, eine neue Ära der nachhaltigen Produktion und Wiederverwendung für Aluminium einzuleiten, indem sie ein digitales Cockpit, den RecAL Hub, schafft. Dieser ermöglicht die Kreislaufwirtschaft von Aluminium-Rezyklaten über den gesamten Kontinent hinweg und verbindet Lieferanten, Käufer und technologische Lösungsanbieter.

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Aktualisierte AIUIF-Präsentation

Nachhaltig für Architekten

Etliche Planer und Architekten sind heute schon Mitglied im AIUIF und nutzen die Argumente für die Kreislaufwirtschaft. Um noch mehr Architekturbüros über die Mehrwerte einer AIUIF-Mitgliedschaft zu informieren, wurde die Architektur-Präsentation auf den aktuellen Stand gebracht. Vielfach sind Planer die ersten Ansprechpartner für Bauherren, wenn es um kreislaufgerechtes Bauen geht. Enthalten sind deshalb Argumente für den Einsatz von recyceltem Aluminium und die gültigen LV-Texte. Die Präsentation ist hier abrufbar.

Lasertechnik und KI beflügeln Kreislaufwirtschaft

Die Transformation hin zur Kreislaufwirtschaft ist in vollem Gange. Bei Rohstoffen wie Aluminium aus Verpackungen oder Papier liegen die Recyclingquoten bereits über 90 Prozent. Um weitere Stoffkreisläufe schließen zu können, braucht die Recyclingbranche allerdings sensorbasierte Verfahren, die Wertstoffe in Abfallströmen vollautomatisiert, zuverlässig und zugleich mit hohem Tempo und hoher Differenzierung identifizieren.

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Leichte Verschiebungen im Aluminium- und Kupferschrott-Handel im Jahr 2023

Die Export- und Importzahlen für Kupfer- und Aluminiumschrotte haben sich im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr leicht verändert. Der Verband Deutscher Metallhändler und Recycler e.V. (VDM) informiert über die von Eurostat veröffentlichten Zahlen und bewertet diese Entwicklungen im Kontext Deutschlands und der Europäischen Union.

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Freiberger Forscherin will mehr Alu-Schrott verwerten

Damit Fahrräder, Autos und Gehäuse aus Aluminium bei ihrer Produktion nicht mehr so viel Energie fressen, sucht Dr. Hanka Becker von der Bergakademie Freiberg nach neuen Verwertungs-Technologien für Alt-Alu.

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Aluminium: Lagerbestände an den Börsen stark gestiegen

Im vergangenen Jahr stieg die globale Primäraluminiumproduktion um 2,3 Prozent auf 70,6 Millionen Tonnen und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Auch im Januar 2024 lag der Output um 2,3 Prozent über dem Vorjahreswert.

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re!source news #02/24

Unsere heutigen Themen: 
  1. Gemischte Zwischenbilanz
  2. Anmeldung verlängert: Leistungsschau nachhaltiges Bauen
  3. Ressourcenpolitik international mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
  4. Mehr Recyclingbaustoffe durch Abfallende-Verordnung?
  5. Europawahl: Programmatik zu Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung
  6. Bundesregierung veröffentlicht Transformationsbericht Kreislaufwirtschaft
  7. UNEP fordert mehr Tempo bei der Reduktion des Ressourcenverbrauchs
  8. FOUR Frankfurt – Neues Stadtquartier nutzt zertifizierten Bestandsrückbau
  9. Naturrisiken erschweren Finanzierung und Werterhalt von Immobilien
  10. Termine
Gemischte Zwischenbilanz

Wenn Bündnis 90 / Die Grünen in ihrem Programm für die Europawahl schreiben, dass die Kreislaufwirtschaft im Mainstream angekommen sei, dann gilt dies sicherlich für die strategische Positionierung der zuständigen politischen Ebenen in Europa und in den Regierungen der Mitgliedsländer.

Auf der operativen Seite ist echte Kreislaufwirtschaft allerdings noch weit von einer flächendeckenden Umsetzung entfernt. Was können Konsumentinnen und Konsumenten momentan auch mehr tun, als fleißig ihren Müll zu trennen und sich eventuell darauf zu freuen, dass demnächst ihre alten Elektrogeräte repariert werden können. Wie die Geschäftsmodelle und Märkte der Kreislaufwirtschaft aussehen werden, ist jedenfalls in der Breite noch reine Zukunftsmusik.

Damit steht die Politik vor der großen Herausforderung, das umzusetzen, was nun schon viele Jahre länger auf dem Papier steht, als für Ressourcenschonung und neues Handeln in der Praxis dienlich ist. Deutlich zeigt dies der Transformationsbericht der Bundesregierung zur Kreislaufwirtschaft, dessen zögerliche Tonalität das Gegenteil von dem ist, was jetzt gebraucht wird: Attraktive Rahmenbedingungen mit klugen Regulierungen für funktionsfähige Märkte, auf denen mit Kreislaufwirtschaft echtes Geld verdient werden kann.

Frank Steffens                   Annette von Hagel
Geschäftsführende Vorstände

re!source Stiftung

Anmeldung verlängert: Leistungsschau nachhaltiges Bauen

Vom 23. bis 25.9.2024 findet für vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz eine Leistungsschau im Bereich Nachhaltige Bauwirtschaft in den Niederlanden statt. Die Anmeldefrist wurde jetzt verlängert. Fachpartner dieses Programms ist unter anderen die re!source Stiftung. Weitere Informationen und die Anmeldeunterlagen stellen wir Ihnen gerne bereit.

Ressourcenwende
Müllhalde © Pixabay

Ressourcenpolitik international mit unterschiedlicher Geschwindigkeit

Der vom Umweltbundesamt herausgegebene und vom Berliner Ecologic Institute verfasste Abschlussbericht zu „Ressourceneffizienz und natürliche Ressourcen im internationalen Kontext“ zeichnet ein umfassendes Bild vorhandener Strategien für mehr Ressourceneffizienz, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene. Dabei wird deutlich, dass Worte allein nicht helfen, um mithilfe einer ressourceneffizienten und kreislauforientierten Wirtschaftsweise der durch Bevölkerungs- und wirtschaftliches Wachstum stark zunehmenden globalen Ressourcennutzung erfolgreich begegnen zu können. Globale Krisen wie Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Umweltverschmutzung und steigende Ressourcenabhängigkeit erhöhen den politischen Handlungsdruck. Weiterlesen

Herstellung R-Beton © bvse Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

Mehr Recyclingbaustoffe durch Abfallende-Verordnung?

Das vom BMUV im Januar 2024 vorgestellte Eckpunkte-Papier zur Abfallende-Verordnung zielt auf eine nachhaltigen Kreislaufwirtschaft mit neuen Bedingungen für eine effizientere Nutzung von mineralischen Ersatzbaustoffen (MEB) ab. Hintergrund ist die laufende Diskussion über Wiederverwertung und Ressourcenschonung und das Überdenken des Abfallbegriffs. Denn mineralische Abfälle, darunter vor allem Bauabfälle, stellen mit 200 Mio. Tonnen im Jahr einen der größten Abfallströme in Deutschland dar. Weiterlesen

Politik

Europawahl: Programmatik zu Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung

Die Lektüre der deutschen Parteiprogramme zur Europawahl 2024 zeigt zu den Themen Kreislaufwirtschaft, Ressourceneinsatz sowie Bau- und Immobilienwirtschaft nur stellenweise ein ambitioniertes Profil. Wir haben bei CDU/CSU, B90/Grüne, FDP und SPD nachgesehen: Weiterlesen

Bundesregierung veröffentlicht Transformationsbericht Kreislaufwirtschaft

Der Transformationsbericht Kreislaufwirtschaft der Bundesregierung vom 27. März 2024 beleuchtet die Bedeutung eines Wandels zu einer Kreislaufwirtschaft vor dem Hintergrund einer „Dreifachkrise“ aus Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Verschmutzung der Ökosysteme. Hier böte eine Kreislaufwirtschaft Lösungen, die darauf abzielen, Rohstoffe effizienter zu nutzen und Abfall zu minimieren. Der Bericht mit einem Sachstand von September 2023 betont die Notwendigkeit, Produktions- und Konsummuster schneller zu transformieren. Die Kreislaufwirtschaft fördere die Wiederverwendung von Produkten, Recycling und die nachhaltige Gestaltung von Rohstoffgewinnung und -verarbeitung. Richtig genutzt sei Kreislaufwirtschaft ein Motor für Innovation, Wettbewerb und Rohstoffsicherung. Weiterlesen

UNEP fordert mehr Tempo bei der Reduktion des Ressourcenverbrauchs

Nach Ansicht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), einer Unterorganisation der Vereinten Nationen, befinde sich die Welt inmitten einer dreifachen planetarischen Krise: Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Umweltverschmutzung und Abfall. Die Weltwirtschaft verbrauche immer mehr natürliche Ressourcen und sei nicht auf dem Weg, die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Global Resources Outlook 2024 die Bedeutung von Ressourcen für die Entwicklung von Wachstum und Wohlstand. Weiterlesen

Best Practice

FOUR Frankfurt – Neues Stadtquartier nutzt zertifizierten Bestandsrückbau

Das Entwicklungsprojekt FOUR Frankfurt besteht aus vier Hochhäusern mit einem nachhaltigen städtebaulichen Konzept, das Nachbarschaften aus Leben, Wohnen und Arbeiten verknüpft. Mitten im Bankenviertel soll bis Ende 2024 ein offenes, lebendiges und sozial ausgewogenes Viertel entstehen mit 600 Wohnungen unterschiedlicher Größe, modernen Büroflächen, Hotels und urbaner Ausstrahlung. Dachterrassen bieten Räume zusätzlicher Entspannung. Die Bruttogeschossfläche der vier neu gebauten Hochhaustürme liegt bei 210.000 qm. FOUR Frankfurt wurde Ende 2020 für den ab 2018 erfolgten Rückbau des vorhandenen Bestands mit dem DGNB-Platin-Zertifikat ausgezeichnet, das dafür erstmalig vergeben worden war. Weiterlesen

Sustainable Finance
© Pixabay

Naturrisiken erschweren Finanzierung und Werterhalt von Immobilien

Eine kürzlich von der EU-Kommission herausgegebene Studie zu finanziellen Bewertungsansätzen aus Biodiversitäts- und Naturrisiken zeigt, dass die Sektoren Landwirtschaft, Immobilien und Bauwesen sowie Gesundheit besonders risikoanfällig sind. Zudem haben diese Bereiche eine überragende ökonomische sowie investitions- und beschäftigungspolitische Relevanz. Der methodische Rahmen der Studie bietet Finanzinstituten einen systematischen Ansatz zur naturbezogenen Finanzbewertung. Dies versetzt sie in die Lage, Natur- und Biodiversitätsaspekte in Risikobewertungen bei der Kreditvergabe oder Kapitalanlage zu integrieren und Strategien in Richtung nachhaltiger und widerstandsfähiger Praktiken voranzutreiben. Für die Bau- und Immobilienwirtschaft heißt dies, dass Nachhaltigkeit und Resilienz zu immer wichtigeren Treibern für den langfristigen Wert und die kostenminimale Finanzierung von Immobilienprojekten werden. Weiterlesen

Termine

05.-06.06.2024 – Real Estate Immobilienmesse in Hannover

Vom 5. bis 6.6.2024 findet in Hannover die Immobilienmesse Real Estate mit Ausstellung und begleitender Konferenz zu Trends der Immobilienwirtschaft statt. Mit dabei bei der Podiumsdiskussion zum Thema WDVS ist re!source-Vorstandsmitglied Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme. Besucherinfos finden Sie hier.

12.06.2024 – Parlamentarischer Abend des BuVEG in Berlin

Der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) veranstaltet am 12.6.2024 einen parlamentarischen Abend für Mitglieder und Gäste. Externe Interessenten können über die Geschäftsstelle Kontakt aufnehmen.

11.06.2024 – Tag der Immobilienwirtschaft in Berlin

Der Zentrale Immobilien Ausschusses (ZIA) veranstaltet am 11.6.2024 von 10 bis 18 Uhr den Tag der Immobilienwirtschaft im Berliner Tempodrom mit einem prominent besetzten Programm für eingeladene Gäste.

04.-05.11.2024 –Green Construction Excellence Forum in Frankfurt

Im Meliá Hotel in Frankfurt am Main findet vom 4.-5.11.2024 eine Fachkonferenz für Entscheider zum Thema Green Construction Excellence statt. Die re!source Stiftung ist ebenfalls dabei. Weitere Informationen und eine Anmeldung auf der Webseite der Veranstaltung.

Mitgliedschaft

re!source Stiftung e. V. – Werden Sie Mitglied!

Mit Ihrer Mitgliedschaft unterstreichen Sie die Verantwortung Ihres Unternehmens oder Ihrer Organisation im Kernbereich des nachhaltigen Ressourceneinsatzes.

Das möchte die re!source Stiftung erreichen:

  • Bessere Rahmenbedingungen und Mechanismen für nachhaltige Bauprodukte schaffen
  • Alternativen für abnehmende und knappe Ressourcen finden
  • Aufbereitung von Sekundärrohstoffen im Inland und in Europa stärken
  • Zirkuläre Wertschöpfung in der Bau- und Immobilienwirtschaft voranbringen
  • Gebietskörperschaften und deren Bauvorhaben gezielt einbinden
  • Initiativen für bessere gesetzliche Rahmenbedingungen entwickeln
  • Netzwerke aus Bau-Wissenschaft und -Praxis ausbauen und aktivieren
  • IT-Tools für die Dokumentation des Ressourceneinsatzes bekanntmachen

Und deshalb sollten Sie dabei sein:

  • Sie können die politische Willensbildung und Umsetzung mitgestalten und somit langfristig wirkende Marktentwicklungen aktiv begleiten.
  • Sie sind eingeladen, die Kommunikationswege der re!source in einem starken Netzwerk mitzunutzen und zu einem wirkungsvollen Agendasetting beizutragen.
  • Die damit erreichten wirtschaftlichen Potenziale der Ressourcenwende können für Sie zum First-Mover-Vorteil werden.
  • Sie können an Forschungsprojekten mit hochkarätigen Fachleuten, Lehrstühlen und Instituten mitwirken.

Weitere Informationen auf der Website der re!source Stiftung e.V.

Schrottmarkt kompakt: Überschattete Entwicklung

Im Berichtsmonat Januar setzte sich nach Informationen der IKB Deutschen Industriebank AG der Trend aus Dezember fort: Die Schrottpreise zogen weiter an. Die schwächelnde Bauwirtschaft sorgte für ein knappes Angebot bei Abbruchschrotten, und die Exportnachfrage aus der Türkei und Italien ließ die Schrottpreise steigen.

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