Anwendungseinschränkungen für Aluminium im Hochbau

Sehr geehrte Damen und Herren,

für kommunale Bauten oder die Bebauung städtischer Grundstücke gilt in der Landeshauptstadt München ein ökologischer Kriterienkatalog, durch den über den Einzelfall hinaus gehende allgemeingültige Kriterien zum nachhaltigen Bauen gelten. Dazu zählen der sparsame Umgang mit Rohstoffen und Energie und die Reduzierung von Umweltbelastungen. Ferner sollen gesunde Wohnverhältnisse geschaffen und günstige Energie- und Lebenszykluskosten erreicht werden. Für Baustoffe gilt, dass nur Materialien verwendet werden dürfen, die mit geringem Energieaufwand und geringen Schadstoffemissionen hergestellt, verarbeitet oder eingebaut werden, Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen nicht beeinträchtigen sowie umweltschonend unterhalten, wiederverwendet oder beseitigt werden können.

Der Kriterienkatalog der Landeshauptstadt München verzeichnet auch Verwendungsverbote oder Verwendungseinschränkungen. In Bezug auf Aluminiumbauteile heißt es wörtlich: „Nicht zulässig sind insbesondere: … Aluminium im großflächigem Einsatz„. Im Nachsatz wird dieses grundsätzliche Verbot eingeschränkt: „Der großflächige Einsatz von Aluminium ist möglich, wenn das eingesetzte Material nachweislich zum überwiegenden Teil aus Sekundäraluminium hergestellt wurde„.

Die Landeshauptstadt hat damit weit über die Stadtgrenzen hinaus den Eindruck vermittelt, dass der großflächige Einsatz von Aluminium im Baubereich unerwünscht ist. Die Formulierung „zum überwiegenden Teil aus Sekundäraluminium“ führt zu Unsicherheiten bei Ausschreibungen und Leistungsverzeichnissen.

Der AIUIF hat diese Aussagen zum Anlass genommen, einen Dialog mit den zuständigen Dienststellen aufzunehmen. In mehreren intensiven Fachgesprächen konnte die Situation nun sowohl im Sinne der ökologischen Anliegen der Stadt wie auch aus Sicht des AIUIF zufriedenstellend gelöst werden.

Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung München hat verbindlich mitgeteilt, dass die Verwendung von Aluminiumfenstern nicht als großflächiger Einsatz bewertet werde. In der Regel sind Pfosten-Riegel-Konstruktionen mit Aluminiumprofilen zulässig. Ausgeschlossen ist die Verwendung von reinem Primäraluminium beispielsweise als vollflächige geschlossene Fassade oder als Dachdeckung. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung empfiehlt in jedem Fall, vor Bauantragstellung einen Beratungstermin bei der Hauptabteilung III Stadtsanierung und Wohnungsbau durchzuführen.

Diese Klarstellung ist nicht nur von Bedeutung für Bauvorhaben in München, sondern kann auch bei restriktiven Haltungen anderer privater oder öffentlicher Bauherren beziehungsweise Behörden eingesetzt werden.

Die geführten Fachgespräche hatten ferner das Ziel, die Leistungen des AIUIF und seiner Mitglieder und Partner zu positionieren. Es konnte dargelegt werden, dass die kommunale Bauverwaltung einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Umwelt- und Ressourcenpolitik leistet, wenn sie die Leistungen des AIUIF und seiner Mitglieder sowie Partnerunternehmen aktiv unterstützt indem die Vorgabe aufgestellt wird, dass der Anbieter von Metallbauleistungen, bzw. Rückbau den Nachweis erbringen muss, dass er sich an einem geschlossenen Wertstoffrecycling beteiligt.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Gespräche in München wird sich der AIUIF jetzt bemühen, die Ende 2018 erlassenen Standards für den Neubau von Schulen in Berlin zu diskutieren, in denen empfohlen wird, bei Außenfenstern „auf Kunststoffkonstruktionen und reine Aluminiumkonstruktionen“ zu verzichten.

Wir werden Sie über die weitere Entwicklung informieren und nehmen Hinweise von Ihrer Seite zur dargelegten Problematik gerne entgegen.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Lonsinger

Vorsitzender des A|U|F Vorstandes

Ausschau nach neuen Fenstern

In diesen Landkreisen hält man Ausschau nach neuen Fenstern

Wo werden deutschlandweit am meisten Ein- und Zweifamilienhäuser gebaut? Schaut man sich die 294 Landkreise an, so stellt man fest, dass in 118 Landkreisen mehr als 18 Häuser pro 10 TSD Einwohner gebaut werden. In den verbleibenden 176 Landkreisen ist die Bautätigkeit geringer. Der Verein zur Qualitäts-Controlle am Bau (VQC) hat die Situation analysiert.

Europawahl 2019: Mehr Nachhaltigkeit in der EU?

An der Agenda 2030 kommen die Parteien nicht mehr vorbei. Was sie sich unter der Umsetzung der VN-Nachhaltigkeitsziele vorstellen und was für sie Nachhaltigkeit im Kontext der bevorstehenden Europawahl bedeutet, zeigt eine Umfrage des Rates für Nachhaltige Entwicklung.

Förderung gefällig?

Aktuell existieren unterschiedlichste Förderprogramme für Unternehmen. Diese Förderungen können je nach bereich sehr interessant sein. Möglichkeiten sind bspw. Zuschüsse, Darlehen oder Beteiligungen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat daher die Förderdatenbank mit einer spezifischen Suche für Unternehmen entwickelt.

Nachhaltig investieren – so geht’s…

Weltweit achten immer mehr Anleger bei der Geldanlage auf Nachhaltigkeitsaspekte. Vielen reicht es jedoch nicht mehr aus, Alkohol- und Tabakkonzerne, Waffenproduzenten oder besonders umweltschädlich produzierende Unternehmen zu meiden. Die Lösung heißt: Impact Investing.

Nachhaltig investieren – -so geht’s … | wallstreet-online.de

Deutsche Unternehmen bangen um Rohstoff-Nachschub

Die Industrie ist extrem abhängig von Rohstoffimporten. Politische Entscheidungen sorgen für wachsenden Bedarf. Die Bundesregierung soll helfen, Engpässe zu vermeiden.

Hydro Rolled Products erfolgreich zertifiziert

Zertifizierung nach asi Performance Standard

ASI setzt sich für transparente und nachhaltige Lieferketten ein. Der Performance und der Chain of Custody Standard unterstützen dabei u.a. Hersteller von Aluminium bei der Einführung und Aufrechterhaltung eines Systems (ähnlich der Managementsysteme.

Kjetil Ebbesberg, Executive Vice President der Rolled Products sagt “We are happy and proud to receive this important certification from ASI, and to soon be able to offer certified aluminium to our customers. This is an important next step on our ambitious sustainability agenda.”

Erfolgreich begleied wurden die Arbeiten durch unser Mitglied PeoplePlanetProfit.

Wir gratulieren der Hydro Rolled Products herzlich und freuen uns, dass dabei ein weiterer Beitrag zur Nachhaltigkeit geschaffen wurde.

„Wir müssen beides erreichen: Klimaschutz und bezahlbaren Wohnraum“

Bauen, Mieten, Kaufen und dabei den Klimaschutz im Blick behalten – der Präsident des Deutschen Städtetages Markus Lewe im Interview.

Einladung zur Konferenz „Ressourcenwende in der Bauwirtschaft“ 8. Mai 2019, ufaFabrik Berlin

Die re!source Stiftung e.V. lädt zur Jahreskonferenz „Ressourcenwende in der Bauwirtschaft“ am Mittwoch, den 8. Mai 2019, 9:30 – 17:30 Uhr mit anschließendem Empfang in die ufaFabrik Berlin ein.

Namhafte Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Recht, Journalismus und Gesellschaft informieren über neueste Erkenntnisse und diskutieren mit Ihnen über Ziele, aktuelle Aufgaben, innovative Lösungsansätze und kommunikative Herausforderungen.

Wir freuen uns sehr über die aktuellen Zusagen des parlamentarischen Staatssekretärs Florian Pronold im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie von Chris Kühn, MdB, bau- und wohnungspolitischer Sprecher, Bündnis 90 / Die Grünen.

Das innovative Thema „Ressourcenwende in der Bauwirtschaft“ führt zu wichtigen Fragen. Im intensiven Diskurs mit Experten, Entscheidern und Meinungsbildnern gilt es, die gemeinsame Expertise zu nutzen und zu bündeln. Die Ergebnisse werden unmittelbar in die Arbeit der re!source Stiftung e.V. einfließen.

Alle Informationen zum Programm finden Sie unter diesem Link.

Melden Sie sich bitte zu der Veranstaltung hier an.

Mit den besten Grüßen,

Rolf Brunkhorst
Annette von Hagel

Vorstände re!source Stiftung e.V.
(in Gründung)
www.re-source.com

Positive Preisentwicklung bei Aluminium

Nachdem die weltweite Primäraluminiumproduktion 2018 um 1,5 % gegenüber dem Vorjahr angestiegen war, prognostiziert die Deutsche Industriebank (IKB) für 2019 eine leicht höhere Erzeugung von rund 64,8 Mio. Tonnen sowie weitere 11 Mio. Tonnen Recyclingaluminium.