Hydro investiert 180 Mio € in neues Aluminium-Recyclingwerk in Spanien

Der norwegische Aluminiumkonzern Hydro erweitert sein Recyclinggeschäft in Spanien. Rund 180 Mio € investiert das Unternehmen in den Bau einer neuen Aluminiumrecyclinganlage in der zentralspanischen Stadt Torija. Das Werk werde pro Jahr rund 120.000 Tonnen kohlenstoffarme Strangpressbarren aus Sekundäraluminium produzieren und rund 70 neue Arbeitsplätze schaffen.

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QUALITÄTSGESICHERTE SEKUNDÄRBAUSTOFFE SIND ROHSTOFFE DER ZUKUNFT

Die Bauwirtschaft wird in Zukunft am Einsatz ressourcen-, flächen-, energie- und umweltschonender Sekundärbaustoffe nicht mehr vorbeikommen. Diese Botschaft nahmen die rund 100 Akteure aus der Bau- und Recyclingwirtschaft, aus Planungsbüros sowie der Bau-, Naturschutz- und Umweltverwaltung am 22. Februar auf dem Ostbayerischen Recyclingbaustoff-Aufschlag des Baustoff Recycling Bayern e.V. und des BUND Naturschutz in Bayern e.V. in Straubing mit.

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NEW LIFE-Umfrage: Architektur und Stadtplanung setzen auf Nachhaltigkeit und Recyclingprodukte

Bei der nachhaltigen Stadtplanung spielt der Einsatz klimafreundlicher Baustoffe und Recyclingmaterialien nach einer aktuellen NEW LIFE-Umfrage eine entscheidende Rolle. Mehr als 80 Prozent der befragten Architekt:innen und Stadtplaner:innen haben bereits Recyclingprodukte in Städtebauprojekten eingesetzt – überwiegend für Wege, Terrassen, Abdeckungen und Fallschutzböden auf Kinderspielplätzen.

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Keine Fortschritte beim Rezyklateinsatz: Weltweit stammen nur sieben Prozent der Rohstoffe aus dem Recycling

Aller Initiativen für mehr Kreislaufwirtschaft zum Trotz nimmt der Anteil der aus dem Recycling stammenden Rohstoffe weltweit nicht zu. Lediglich 7,2 Prozent der insgesamt verbrauchten Materialien waren im letzten Jahr Sekundärrohstoffe. Zu diesem Ergebnis kommen die Non-Profit-Organisation Circle Economy sowie die Unternehmensberatung Deloitte in ihrem vorgestellten „Circularity Gap Report 2024“.

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Grüner Stahl aus giftigem Rotschlamm

Bei der Produktion von Aluminium fallen jährlich rund 180 Millionen Tonnen giftigen Rotschlamms an. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung zeigen nun, wie sich aus dem Abfall der Aluminiumproduktion grüner Stahl erzeugen lässt.

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AMAG erhält Großauftrag von Audi Györ

Der österreichische Zulieferer unterzeichnet den größten Mehrjahresvertrag in der Firmengeschichte zur Lieferung von CO2-armen Aluminium an die Audi AG.

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Digitaler DGNB Jahreskongress 2024

­Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. veranstaltet am 27. und 28. Februar 2024 zum dritten Mal ihren digitalen Jahreskongress. Auch in diesem Jahr bietet der Kongress wieder eine breite Palette von Themen, die über den üblichen Fachdiskurs im Bereich des nachhaltigen Bauens hinausgehen.

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Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Argument

In der „A|U|F” haben sich Systemhäuser, Metallbauer, Bauelementehändler, Abbruchunternehmen, Architekten und Planer zusammengeschlossen, um Aluminiumreste zu sammeln und sie in einem geschlossenen Kreislauf auf gleichem Niveau der erneuten Verwendung zuzuführen. Aus den Aluminium-Türen oder Fenster- und Fassadenprofilen werden wieder Türen, Fenster und Fassaden. Wir sprachen mit dem AUF-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lauritzen über den Recyclingprozess.

Wie ist der aktuelle Stand beim Aluminium-Recycling in der Bauwirtschaft allgemein und welchen Anteil daran hat AUF?

Über die Recyclinginitiative AUF werden über 60 Prozent der in Deutschland anfallenden Aluminiumschrotte aus dem Baubereich einem geschlossenen Wertstoffkreislauf zugeführt. Im Jahr 2021 betrug die angefallene und entsorgte Aluminiumschrottmenge aus dem Hochbaubereich in Deutschland mehr als 125.000 Tonnen. Davon wurden 76.183 Tonnen über den AUF erfasst und zertifiziert. Die Zahlen für 2022 werden zurzeit ermittelt und liegen wahrscheinlich im 1.Quartal 2024 vor.

Die gesammelten Aluminium-Schrotte werden nach höchsten technologischen Standards zur Wiederverwertung aufbereitet. Anschließend gehen die sortenreinen Aluminiumschrotte an deutsche oder europäische Gießereien, die daraus erneut Pressbolzen herstellen. Moderne Strangpresswerke produzieren damit hochwertige Profile, die von den Systemanbietern wieder an Metallbaubetriebe geliefert werden. Sie liefern neue, maßgefertigte Fenster, Türen und Fassaden.

Zu Ihren Mitgliedern gehören unter anderem über 100 Metallbauer. Welchen Vorteil haben speziell diese Unternehmen von einer Mitgliedschaft?

Der Metallbau ist eines der wichtigsten Gewerke am Bau und tragt maßgeblich zu Innovationen in der modernen Gebäudetechnik bei. Fenster und Fassaden sind wesentliche Faktoren bei der Energieeinsparung und -Gewinnung.

Mit der AUF-Mitgliedschaft fördern Metallbau-Unternehmen nachhaltig die Entsorgung und Aufbereitung ausgebauter Bauelemente/Bauprofile von Fenstern, Türen und Fassaden aus Aluminium. Sie sind damit Teil eines optimierten Recyclingprozesses und können diesen für Fenster, Türen und Fassaden in nachhaltigen Gebäuden mit anbieten. Alle unsere Mitglieder werden jährlich überprüft und erhalten ein Zertifikat, das bestätigt, dass sie sich für diesen Wertstoffkreislauf und Nachhaltigkeit einsetzen.

Zudem ist die Mitgliedschaft bei AUF ist ein „Qualitätsmerkmal“, da Nachhaltigkeit auch für Metallbau-Unternehmen ein wichtiges Instrument ist, um sich von Wettbewerbern unterscheiden. Ich weiß, dass sich viele Handwerksbetriebe umfangreich für Natur- und Klimaschutz engagieren. Das Engagement für den Wertstoffkreislauf bei Aluminium ist nur ein kleiner Schritt, um die Erwartungen von Markt und Kunden sichtbar zu machen. Die steigende Zahl unserer Mitgliedsbetriebe zeigt, dass diese Vorteile anerkannt werden.

Ressourcenschonung: Fenster und Türen passen zur Kreislaufwirtschaft!

Frankfurt/M. Schönes Wohnen schafft Komfort, doch verbraucht häufig noch viel Rohstoff. Dass Umweltschutz und Ressourcenschonung am Bau Hand in Hand gehen können, zeigt die Fenster- und Fassaden-Branche mit der Nutzung nachhaltig gewonnener Wertstoffe. Wie der Kreislauf funktioniert, erklärt der Verband Fenster + Fassade (VFF)

Wer ein Haus baut, sein Heim saniert oder renoviert, braucht naturgemäß eine ganze Menge Material. Das weiß man aus Erfahrung und zeigt die Statistik: Pro Kopf und Jahr verbraucht jeder Bundesbürger laut EU-Berechnungen im Schnitt knapp 15 Tonnen Rohstoffe, wovon rund ein Viertel auf das Wohnen entfällt. „Ressourcen zu nutzen. gehört zum Leben wie das Essen und Trinken. Doch sollte die Nutzung möglichst umweltfreundlich erfolgen”, erklärt VFF-Geschäftsführer Frank Lange. „In der Fenster- und Fassadenbranche setzen wir dies bereits um, so durch bewährtes Recycling.”

Der Schlüssel für material- und ressourcenschonendes Leben liegt in nachhaltigem Wirtschaften, das sich an der Kreislaufwirtschaft orientiert. Fenster aus Holz mit dem FSC- oder PEFC-Siegel bringen Profile aus dem wichtigsten nachwachsenden Rohstoff mit, den auch Deutschland zu bieten hat. In nachhaltig bewirtschaften Wäldern gelten die Regeln, dass höchstens so viel Holz geerntet wird, wie im Wald auch wieder nachwächst. Auch mit den beiden anderen Profilmaterialien Kunststoff und Aluminium sowie mit Kombinationen aus den drei gängigen Materialien sind Verbraucher auf der sicheren Seite. Denn Branchen-Initiativen sorgen für umweltfreundliches Recycling der Wertstoffe.

Kunststofffenster Recycling-Initiative „Rewindo“

Schon seit mehr als zwanzig Jahren werden Kunststofffenster nicht mehr entsorgt, son-dern als Wertstoff recycelt. Hierfür werden die komplett erfassten Altfenster, Rollläden und Türen in Recyclingwerken nahezu vollautomatisch in die einzelnen Materialien getrennt: PVC, Glas, Dichtungsstoffe, Stahlarmierungen, Griffe und andere Teile. Das PVC wird zerkleinert, gereinigt und regranuliert und steht dann als wiedergewonnener Rohstoff, so genanntes Rezyklat, erneut zur Herstellung neuer Fensterprofile zur Verfügung. Das PVC aus den Fensterrahmen kann mindestens sieben Mal wiederverwendet werden. Die Recyclingquote liegt heute bei fast 90 Prozent. „Aus dem aufbereiteten PVC ausgebauter Fensterrahmen wird im Zuge der Aufbereitung und Wiederverwertung sortenreines PVC- Granulat gewonnen”, erläutert Fensterexperte Lange.

Aluminiumfenster Recycling-Initiative „A/U/F

Besonders hoch ist die Recyclingquote im Aluminiumbereich, wo circa 98 Prozent des Materials seit 30 Jahren über die Recycling-Initiative A/U/F dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. Auch bei diesen Fensterprofilen werden die verschiedenen Materialien sau- ber getrennt. Zertifizierte Betriebe bereiten das gewonnene Aluminium fachgerecht auf. In Schreddern werden die Bauteile zerkleinert, von Lacken und Fremdmaterialien befreit. Das Aluminium wird nach Legierungen sortiert, zu Pressbolzen gegossen, woraus wieder neue Profile hergestellt werden, mit denen Metallbauer neue Fenster herstellen, seien es reine Aluminium-Rahmen oder auch Holz-Alu oder Kunststoff-Alu-Kombis.

Stadt und Land als Schatzkammer

Die heutigen Bauten in Stadt und Land mit ihren häufig erneuerungswürdigen Fenstern sind Schatzkammern für unseren Wertstoffbedarf. „In der Fensterbranche haben wir sehr gute Kooperationen aufgebaut, um diesen Schatz zu heben. Allerdings muss die Sanierungsrate, also der Anteil der technisch und energetisch zu modernisierenden Häuser, in Deutschland erheblich steigen, um den Wärmebedarf deutlich zu mindern und den Klimaschutz zu verbessern”, resümiert VFF-Geschäftsführer Lange. Mit höherem Sanierungstempo würde auch die Menge an Recycling-Wertstoffen größer. „Und die wird angesichts der endlichen Ressourcen und steigenden Kosten für Primärrohstoffe auch dringend gebraucht”, stellt Lange fest.

„Sharing is Caring“ in der PERLE: Zukunftsmodell Kreislaufwirtschaft mit Daniel Groos

Kreislaufwirtschaft im Mittelstand – ein überzeugender Wettbewerbsvorteil

Die Vortragsreihe „Sharing is Caring“ geht in die nächste Runde. In Kooperation mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft dreht sich diesmal alles um das Thema Kreislaufwirtschaft und wie sie sich erfolgreich in Unternehmen einsetzen lässt. Am Donnerstag, dem 15.02.2024 hält der Gründer, Geschäftsführer und Coach Daniel Groos dazu seinen Vortrag“ Kreislaufwirtschaft im Mittelstand – Innovative Kreislaufmodelle als Schlüssel zur Resilienz und Zukunftsfähigkeit“

Die Themen Nachhaltigkeit, Zukunftsfähigkeit und soziale Verantwortung werden zunehmend unverzichtbar. Um ökologisch wie wirtschaftlich am Zahn der Zeit zu bleiben, setzten viele Unternehmen verstärkt auf nachhaltige Geschäftsmodelle. Das System der Kreislaufwirtschaft kann für Betriebe ein wichtiger Erfolgsfaktor in der heutigen Zeit sein. Auch kleinere Konzerne können erfolgreich kreislaufwirtschaftliche Strategien einsetzen.

Daniel Groos ist mehrfacher Gründer und Geschäftsführer der Sharkbite Innovation GmbH. Für die Themen Innovation, nachhaltige Transformation und New Work sind er und sein Team Experten. In Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen beraten sie Firmen, die nachhaltige Geschäftsmodelle einführen und  davon profitieren möchten.

So kannst du Kreislaufwirtschaft in deinem Unternehmen umsetzen

In seinem Vortrag wird das Thema Kreislaufwirtschaft tiefgehend betrachtet: Was sind die derzeitigen Herausforderungen von mittelständischen Betrieben und wie lassen sie sich unter Verwendung von Kreislaufstrategien meistern? Zirkuläre Geschäftsmodelle und Best Practices werden ebenso präsentiert, um zu zeigen, wie produktives Nachhaltigkeitsmanagement aussieht. Die Gelegenheit für den Austausch mit anderen Interessierten, um gemeinsam über das Thema Kreislaufwirtschaft zu sprechen, wird es ebenso geben.

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