Schlagwortarchiv für: Bausektor

VDI-Expertenforum „Klimaangepasstes Bauen“ in Frankfurt

Am 28.09.2023 veranstaltet der VDI in Frankfurt ein Expertenforum zum Thema „Klimaangepasstes Bauen. Was kann Technik leisten?“. Dort können Sie Ihr Wissen zu möglichen technischen Klimaanpassungsmaßnahmen in verschiedenen Bereichen des Bauwesens erweitern und haben Gelegenheit, sich mit Expert*innen auszutauschen und mitzudiskutieren.

Schwerpunkte sind unter anderem die Auswirkungen des Klimawandels auf Bauwerke, baulicher und technischer Schutz von Gebäuden, Gebäudebegrünung oder Ressourcenschonung durch Umbau und Revitalisierung.

Weitere Information und die Möglichkeit zur Buchung der Veranstaltung auf der Website des VDI-Wissensforums.

Das Nachhaltigkeits-Kolloquium in Berlin

Am 12.09.2023 findet im Umweltforum in Berlin von 8:30 bis 16:30 Uhr ein Nachhaltigkeits-Kolloquium als Branchentreffen der Bauwirtschaft statt.

Referenten beleuchten die Welt nachhaltiger  Bauunternehmen von heute und morgen. Ferner wird der gezielte Austausch zu praktischen und für alle Bauunternehmen relevanten Fragestellungen ermöglicht.

Um den intensiven Austausch zu ermöglichen ist die Teilnehmerzahl stark beschränkt. Anmeldung ist noch bis zum 25.08.2023 möglich.

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Wertstoffkreislauf für Bauprodukte aus Aluminium

Wir freuen uns, Ihnen einen interessanten Artikel aus der Zeitschrift „ABBRUCH AKTUELL – Fachmaganzin des Deutschen Abbruchverbrandes e.V.“ vorstellen zu können. Den Artikel finden Sie in der Ausgabe 02/2023 auf S. 38/39″ der Zeitschrift.

Der A|U|F e.V. organisiert einen Recycling-Kreislauf für Fenster-, Türen- und Fassadenelemente aus Aluminium und nennt Abbruchunternehmen als wichtige Partner

Eines der wichtigen Themen unserer Zeit ist der Klimawandel. Auch die Bauindustrie muss ihren Beitrag dazu leisten. Der intelligente Umgang mit Wertstoffen ist eine Notwendigkeit, um die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Der Verein Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau e.V. (A|U|F e.V.) hat sich der Verwertung von Strangpressprofilen aus Aluminium verschrieben. Aluminium am Bau hat gute Argumente: Der Werkstoff kann ohne Qualitätsverluste und mit niedrigem Energieaufwand ausgezeichnet wiederverwertet werden. Wesentliche Voraussetzung dafür ist eine kreislaufgerechte Sammlung – auch durch qualifizierte Abbruchunternehmen.

Kreislaufwirtschaftsgesetz
Ziel des A|U|F e.V. ist es deshalb, das gebrauchte Aluminium aus Bauanwendungen in einem geschlossenen Stoffkreislauf zu halten und das auch zu dokumentieren. Der A|U|F-Kreislauf erfüllt alle Anforderungen des deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetzes und des Ressourceneffizienzprogrammes der Bundesregierung.

Der A|U|F e.V. hat ein bundesweites Netz von qualifizierten Sammelstellen für Alt-Aluminium und Fertigungsreste aufgebaut. Mehr als 200 Mitglieder sammeln den anfallenden Aluminiumschrott und halten das Material im Kreislauf. Im Jahr 2021 betrug die angefallene bzw. entsorgte
Aluminiumschrottmenge aus dem Hochbaubereich in Deutschland mehr als 125.000 Tonnen. Davon wurden 76.183 Tonnen über den A|U|F erfasst und zertifiziert. Die Mitglieder und Partner des A|U|F können mit einem Zertifikat nachweisen, dass sie sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Wertstoff Aluminium engagieren.

Moderne Technik für saubere Schrotte
Die Aluminium-Schrotte werden von zertifizierten Betrieben nach höchsten technologischen Standards aufbereitet. In Schreddern werden die Bauteile zerkleinert, von Lacken befreit und mittels Laser-Verfahren von Fremdmaterialien getrennt. Die sortenreinen Aluminiumschrotte gehen anschließend an Gießereien, die daraus erneut Pressbolzen herstellen. Dieser Schmelzvorgag benötigt nur fünf Prozent der ursprünglich eingesetzten Energie und reduziert so den CO 2 -Footprint. Aus den Pressbolzen stellen Strangpresswerke wieder Bauprofile her, die an Metallbaubetriebe geliefert werden. Dort entstehen neue Fenstern, Türen und Fassaden.

Recycling beginnt beim Abbruch
Für Bauherren wird die Umwelt-Bewertung von Baustoffen immer wichtiger. Ressourceneffizienz, Rückbaubarkeit und Kreislaufwirtschaft sind
Innovationstreiber für die Baubranche. „Das Recycling beginnt mit dem Abbruchunternehmen auf der Baustelle. Deshalb ist uns der Kontakt zu dieser Branche besonders wichtig“, erklärt der A|U|F-Vorstandsvorsitzende Thomas Lauritzen. „Nur wenn die Schrotte kreislaufgerecht gesammelt werden, kann aus alten Elementen wieder ein Aluminium-Fenster entstehen. Deshalb suchen wir nach Kontakten zur Abbruch-Branche. Interessierte Unternehmen können sich als qualifizierte Sammelpartner bei uns registrieren lassen.“

Steigende Nachfrage
In den nächsten Jahren ist mit einer massiv steigenden Nachfrage nach Aluminiumschrotten zu rechnen. Die Rücklauf- und Sammelquoten
werden steigen, davon gehen Fachleute aus. „Wir versuchen, die am Weltmarkt stark nachgefragten Knetlegierungen für den Baubereich in Deutschland und Europa zu sichern. Gebrauchtes Aluminium ist eine wertvolle Rohstoffquelle zur Metallversorgung der verarbeitenden Betriebe. Zusammen mit unseren Mitgliedern arbeiten wir daran, diese Materialien in Europa zu halten und nicht quer durch die Welt zu transportieren“, betont der A|U|F-Vorstandsvorsitzende Thomas Lauritzen.

Öko-Baustoffdatenbanken für nachhaltige Materialien und Produkte

Natürliche Baustoffe liegen im Trend. Wer umweltbewusst planen und bauen will, sollte Öko-Baustoffdatenbanken nutzen. Welche gibt es und wie funktionieren sie?

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AIUIF unterstützt Bündnis für mehr Klimaschutz im Bausektor

Frankfurt, 3. Februar 2021 – Mit einem gemeinsamen Aufruf haben sich zahlreiche Organisationen, Bündnisse und Einzelpersonen an die Bundesregierung gewandt, um die klimafreundliche Errichtung, die Erhaltung sowie den nachhaltigen Rückbau von Gebäuden zu forcieren. Zu den Mitunterzeichnern gehört auch die Recycling-Initiative AIUIF e.V..

„Bisher“, so der AIUIF-Vorstandsvorsitzende Walter
Lonsinger, „steht vorwiegend die Nutzungsphase von Gebäuden im Vordergrund. Die Betrachtung von Nachhaltigkeit und Klimawirksamkeit über den gesamten Lebenszyklus wird noch zu wenig beachtet, obwohl der Bausektor mit seinen vor- und nachgelagerten Prozessen einen Anteil von rund acht Prozent an den nationalen Treibhausgas-Emissionen hat“.

Der Aufruf „Den ganzen Lebenszyklus beim Bauen in den Blick nehmen – eine Schlüsselfrage für den Klimaschutz“ zählt mehr 60 Unterzeichner und wurde von der Deutschen Umwelthilfe organisiert. Mit dem Aufruf fordert das Bündnis, die öffentliche Förderung von Gebäuden stärker am gesamten Lebenszyklus des Gebäudes auszurichten. Das Bündnis macht darauf aufmerksam, dass ein typischer Neubau die Hälfte seines Energieverbrauchs und seiner CO2-Emissionen bereits vor der ersten Nutzung verursacht. Für die Umsetzung ambitionierter Klimaziele und vor allem im Hinblick auf die bis 2050 angestrebte Klimaneutralität muss dringend der gesamte Lebenszyklus von Gebäuden in den Blick genommen werden: „Es gibt im Bausektor ein großes Potenzial für den Schutz von Ressourcen und Klima,“ erklärte Walter Lonsinger, „der AIUIF sorgt derzeit dafür, dass bereits mehr als ein Drittel der im Baubereich anfallenden Aluminiumschrotte einem produktbezogenen Wertstoffkreislauf zugeführt werden.

Die Unterzeichner des Aufrufs weisen darauf hin, dass etablierte Verfahren die Maßstäbe für eine am Lebenszyklus von Gebäuden orientierte Bewertung setzen. Die Bundesregierung müsse mit der zum Jahresbeginn gestarteten „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ nachhaltiges Bauen in die Breite tragen. Auch muss das Gebäude-Energie-Gesetz so überarbeitet werden, dass es Anforderungen an Gebäude formuliert, die sich auf die Umweltwirkungen über den gesamten Lebenszyklus beziehen. Nur so können die enormen Einsparpotenziale beim Bauen und Entsorgen zielgerecht angegangen werden.

Download zum „gemeinsamen Aufruf“