Schlagwortarchiv für: Fassadenbau

Architektin erfindet in Stuttgart Fassade, die Wasser aufnimmt

Gut gegen Hitze und Starkregen?

Christina Eisenbarth von der Uni Stuttgart hat ein Material entwickelt, das an Hausfassaden angebracht werden kann und Wasser aufnehmen soll. Gerade bei Starkregen soll das System unterstützen – nicht nur die Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden, sondern auch die Kanalisation der Stadt.

Hier weiterlesen

Tagung „Fassade im Stoffkreislauf“ in Augsburg

Die Hochschule Augsburg lädt am 22. Februar 2024 zur Tagung Fassade 24 „Fassade im Stoffkreislauf“ ein. Die Tagung thematisiert die Möglichkeiten und Grenzen des zirkulären Wirtschaftens in Fassadenbau und -planung. Die Referenten präsentieren Beiträge zu Lifecycle-Assessment, Recycling von Materialien, Wiederverwendung von Bauteilen, die dabei zu berücksichtigenden rechtlichen Aspekte und den Stand der Forschung ebenso wie die praktische Umsetzung an realisierten Beispielen.

Weitere Information zur Tagung Fassade 24 und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.

Film zum Architektentag 2023 in Frankfurt am Main

Wie lassen sich Bestandsfassaden energetisch und funktional ertüchtigen? Welche Anforderungen stellen sich bei der Umnutzung bestehender Gebäude? Wie macht man Fassaden fit für Klimaerwärmung und künftiges Extremwetter? Und wie einfach können die Fassaden der Zukunft angesichts ständig steigender Anforderungen sein?

Diese Fragen standen beim Architektentag „Effizient, resilient, nachhaltig – die Gebäudehülle von morgen“ am 26. Oktober im Mittelpunkt. Konzipiert wurde die Veranstaltung von A|U|F, dem BF Bundesverband Flachglas, dem ift Rosenheim, Rewindo und dem VFF Verband Fenster + Fassade gemeinsam mit Detail.

Vier spannende Vorträge zeigten an beispielhaften Projekten, wie ressourcenschonende und kreislauforientierte Fassadenplanung gelingt. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden die Rahmenbedingungen beleuchtet, die es für zukunftsweisende Neu- und Umbauprojekte braucht.

In einem kurzen Film werden einige der Highlights der Veranstaltung gezeigt.

Ein Preis für die Zukunft

AIUIF e. V. finanziert Preis für „Nachhaltigkeit in der Fassadentechnik“

Ein Preis für die Zukunft

Es gibt viele wirkungsvolle Ansätze für die Bauindustrie, ihre Auswirkungen auf Klima und Umwelt nachhaltiger zu gestalten. Zahlreiche Faktoren haben Einfluss darauf, wie in Zukunft gebaut wird. „Die Sensibilisierung junger Bauingenieure für Umwelt- und Klimathemen ist ein zentrales Element unseres dualen Studiums“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Isabelle Simons, Studiendekanin Bauingenieurwesen und Leiterin für den Studiengang Bauingenieurwesen – Fassadentechnik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach.

Um die Kompetenzen der angehenden Bauingenieure bei der Planung von Fassadenprojekten zu unterstützen, wurde zusammen mit dem AIUIF e.V. der Studienpreis „Nachhaltigkeit in der Fassadentechnik“ ins Leben gerufen.  Der Preis wird erstmals im Jahr 2024 im Rahmen der Vorlesung „Konstruktive Projektarbeit I und II“ in der Studienrichtung Bauingenieurwesen-Fassadentechnik an der DHBW Mosbach vergeben.

An der DHBW Mosbach widmet man sich seit vielen Jahren dem praxisintegrierten Studium und dem Thema Nachhaltigkeit. „Zusammen mit unseren Dozenten versuchen wir stets, uns an realen Projekten zu orientieren. Mit diesem Preis können wir das Thema noch umfassender behandeln und Exkursionen durchführen,“ so Prof. Dr. Ing. Isabelle Simons. Auch wenn nachhaltige Planung von Bauaufgaben bei vielen Metall- und Fassadenbauunternehmen bereits Realität ist: Immer häufiger wird bei der Projektierung von Sanierungsaufgaben ein schlüssiges Nachhaltigkeitskonzept vorausgesetzt. Für Prof. Dr. Max Mühlhäuser, Prorektor und Dekan der Fakultät Technik der DHBW, ist das ein zentrales Anliegen: „Wir arbeiten gerne mit Unternehmen zusammen, um unsere Studenten mit diesen praxisnahen Schlüsselqualifikationen auszustatten. Solche Preise und die damit verbundenen Mittel helfen uns dabei.“

Ein Gewinn für alle

Seit fast drei Jahrzehnten engagiert sich die Recycling-Initiative AIUIF e.V. für einen geschlossenen Wertstoffkreislauf für Aluminium aus Bauanwendungen. Für Vorstandsmitglied Walter Lonsinger ist die gute Ausbildung und Information der Menschen ein vorrangiges Anliegen. „Die jungen Fassadenspezialisten werden neue Wege finden, um Bau- und Sanierungsaufgaben zu lösen. Aluminium ist ein nachhaltiger Werkstoff, der einen festen Platz in der Zukunft der Bauwirtschaft hat. Wir sind froh, mit diesem Preis künftig einen sinnvollen Beitrag für die Fassadentechnik leisten zu können.“

Projektarbeit und Praxis

Die Studenten bearbeiten in jedem Jahrgang im 5. und 6. Semester ein oder zwei Bauvorhaben im Rahmen der konstruktiven Projektarbeit. Die Studenten müssen die Aufgabe – analog zur Realität in Metallbauunternehmen – in drei Phasen bearbeiten: Angebot, technische Konstruktionsentwicklung und Arbeitsvorbereitung/Montageplanung. Dazu werden Gruppen mit je fünf Studierenden gebildet, in der sich ein Projektleiter vorrangig um Nachhaltigkeit kümmert.  Ein wichtiger Punkt ist dabei die Kreislaufwirtschaft bei Aluminium, aber auch anderer Baustoffe.  Nach jeder Phase wird das Ergebnis der Gruppe vor Fachleuten präsentiert. Für die Projektarbeit sind 120 Unterrichtseinheiten vorgesehen. „Dazu werden wir externe Fachleute einladen, die gemeinsam mit den Dozenten die erarbeiteten Nachhaltigkeitsaspekte aus verschiedenen Blickwinkeln bewerten“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Isabelle Simons.

Der Nachhaltigkeitspreis Fassadentechnik wird jährlich mit 5.000 Euro dotiert. Als Preisgeld gehen 3.000 Euro an die Studenten der erfolgreichen Gruppe. Für Exkursionen stehen 2.000 Euro zur Verfügung. „Diese Mittel machen es möglich, Recycling und Kreislaufwirtschaft erlebbar zu machen. Geplant sind Besuche auf den Projektbaustellen, bei Schrottverwertern und in Aluminiumrecycling-Werken“, betont Prof. Dr.-Ing. Simons. „Solche Preise helfen uns dabei die Ausbildung besser zu gestalten und unsere Hochschule im Bildungsmarkt zu positionieren. Die Studierenden haben Gelegenheit, sich intensiv über Nachhaltigkeit, Rohstoffsicherheit und den geschlossenen Wertstoffkreislauf im Bereich Fenster, Türen und Fassaden zu machen. Gemeinsam können wir die konstruktiven Möglichkeiten einer nachhaltigen Planung real betrachten und mit den Studierenden diskutieren.“

Architektentag 2023 in Frankfurt am Main

Als einer der Mitausrichter des Architektentags 2023 lädt Sie der A|U|F e.V. herzlich ein, an dieser besonderen Veranstaltung mit dem Motto „Effizient, resilient, nachhaltig – die Gebäudehülle von morgen“ teilzunehmen. Der Architektentag findet am 26. Oktober m Schüco Showroom in Frankfurt am Main statt und wird zusätzlich für das Online-Publikum live gestreamt.

Der Architektentag 2023 bietet eine einmalige Gelegenheit, sich über aktuelle Trends und Herausforderungen im nachhaltigen Bauen zu informieren und zu diskutieren. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf einen spannenden Dialog mit Ihnen!

Die Teilnahme am Architektentag ist kostenlos.

Weitere Information zum Architektentag 2023 und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.