Schlagwortarchiv für: Rohstoffe

Fokus Recycling: Wie sich ein Alu-Betrieb in Grevenbroich neu erfindet

Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs haben das Aluminiumunternehmen, das mehrere Standorte im Rhein-Kreis-Neuss betreibt, vor große Herausforderungen gestellt.

Am bekannten Neusser Rheinwerk wurde die Produktion deshalb nach mehr als 60 Jahren eingestellt. Fortan wollte das Unternehmen komplett auf die weiteren Standbeine setzen: Walzen und vor allem Recycling.

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Aluminiumproduktion mit Ultraschall absichern

Verunreinigungen in der Aluminiumschmelze verringern die Qualität fertiger Bauteile. Anders als bisherige Analysemethoden kann das ultraschallbasierte Messsystem »AloX« des Fraunhofer-Instituts für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP vorhandene Einschlüsse gleichermaßen zuverlässig, schnell und kostengünstig aufspüren. Für die Entwicklung des innovativen Werkzeugs erhielt das Forschungsteam den Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2025.

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Rohstoffe sichern, Klima schützen: Tag der Kreislaufwirtschaft 2025

Anlässlich des Auftakts des ersten Tags der Kreislaufwirtschaft am 5. Juni 2025 in Berlin appelliert der BDE an Politik und Wirtschaft, den Hochlauf der Kreislaufwirtschaft entschlossen voranzutreiben.

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Novelis liefert kohlenstoffarmes Aluminium an VELUX

Die VELUX Gruppe hat mit Novelis einen mehrjährigen Vertrag über die Lieferung von Aluminium mit hohem Recyclinganteil geschlossen. Im Rahmen dieser Partnerschaft wird flachgewalztes Aluminium mit über 70 Prozent Rezyklatanteil zur Herstellung von Dachfenstern und Zubehör verwendet, um die CO2-Emissionen zu reduzieren.

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Kreislaufwirtschaft: Nur wenige Unternehmen sind auf den digitalen Produktpass vorbereitet

Der digitale Produktpass (DPP) soll den Weg zur zirkulären Wirtschaft ebnen und so für eine klimafreundliche Wertschöpfung sorgen. Allerdings kennen viele Unternehmen das Konzept des digitalen Produktpasses noch gar nicht.

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EU „bedauert die Verdoppelung der US-Zölle“ – 50% auf Stahl und Aluminium

Der US-Präsident hat bei einer Rede in einem Stahlwerk angekündigt, dass die Steuern auf Stahlimporte aus dem Ausland von 25 auf 50 Prozent erhöht werden sollen. Anschließend kündigte er dasselbe für Aluminium an. Die Maßnahme, die Europa hart trifft, werde ab dem 4. Juni in Kraft treten.

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A|U|F fördert Nachhaltigkeitspreis für innovative Fassadenkonzepte

Nachhaltige Fassadentechnik

Frankfurt, 2. Juni 2025 – Gemeinsam mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach verleiht die Recyclinginitiative AIUIF auch 2025 den Nachhaltigkeitspreis „Konstruktiver Aluminiumbau“. Ziel ist es, die Kompetenzen der angehenden Bauingenieure bei der Planung von Fassadenprojekten zu unterstützen. Der Preis wird Ende 2025 bei der nächsten Graduierungsfeier des Studiengangs Bauingenieurwesen, TFS 22 6. Semester, Leitung Prof. Dr.-Ing. Isabelle Simons, verliehen. Erstmals wurde der Preis im Jahr 2024 im Rahmen der Vorlesung „Konstruktive Projektarbeit I und II“ in der Studienrichtung Bauingenieurwesen-Fassadentechnik an der DHBW Mosbach vergeben. Die Verleihung des Preises erfolgte im Dezember 2024 im Rahmen der Graduierungsfeier in der Alten Mälzerei in Mosbach.

Recycling erlebbar machen

Der Nachhaltigkeitspreis „Konstruktiver Aluminiumbau“ wurde erstmals im Jahr 2024 vom A|U|F e.V. (Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau) ausgelobt und ist mit 5.000 Euro dotiert. Als Preisgeld gehen 3.000 Euro an die StudentInnen der erfolgreichen Gruppe. Für Exkursionen stehen 2.000 Euro zur Verfügung. „Diese Mittel machen es möglich, Recycling und Kreislaufwirtschaft erlebbar zu machen. Geplant sind Besuche auf den Projektbaustellen, bei Schrottverwertern und in Aluminiumrecycling-Werken“, betont Prof. Dr.-Ing. Isabelle Simons. „Solche Preise helfen uns dabei die Ausbildung besser zu gestalten und unsere Hochschule im Bildungsmarkt zu positionieren. Die Studierenden haben Gelegenheit, sich intensiv über Nachhaltigkeit, Rohstoffsicherheit und den geschlossenen Wertstoffkreislauf im Bereich Fenster, Türen und Fassaden zu machen. Gemeinsam können wir die konstruktiven Möglichkeiten einer nachhaltigen Planung real betrachten und mit den Studierenden diskutieren.“

„Mit der Auslobung des Nachhaltigkeitspreises unterstreicht A|U|F sein Engagement für die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte“, erläutert Vorstandsmitglied Walter Lonsinger die A|U|F-Zielsetzung. Die Auszeichnung würdige kreative Ansätze, die die Zukunft des nachhaltigen Bauens neu definiere. Die Recycling-Initiative engagiert seit über drei Jahrzehnten für einen geschlossenen Wertstoffkreislauf für Aluminium aus Bauanwendungen. Aluminium sei ein nachhaltiger Werkstoff, der einen festen Platz in der Zukunft der Bauwirtschaft habe, so Lonsinger weiter.  Deshalb ist für ihn die gute Ausbildung und Information der Studierenden ein vorrangiges Anliegen. „Die jungen Fassadenspezialisten werden neue Wege finden, um Bau- und Sanierungsaufgaben zu lösen.“

Projektarbeit, Praxis und Preisvergabe

Folgende Kriterien sind relevant für die Vergabe des Nachhaltigkeitspreises 2025 „Konstruktiver Aluminiumbau“:

  • Der Schwerpunkt der Bearbeitung liegt auf der Nachhaltigkeit, dem Recycling sowie der Wiederverwendung von Aluminium.
  • Im Weiteren soll die Kreislaufwirtschaft von Glas und die entsprechende Isolierung betrachtet werden.
  • Die konstruktive Betrachtung der Bearbeitung und die Möglichkeit, welche Handlungsschritte ein Metallbaubetrieb im Vorfeld beisteuern kann, soll in Form von konstruktiven Vorschlägen sowie alternativen Lösungsmöglichkeiten ausgearbeitet werden.

Die StudentInnen bearbeiten in jedem Jahrgang im 5. und 6. Semester ein oder zwei Bauvorhaben im Rahmen der konstruktiven Projektarbeit. Sie müssen die Aufgabe – analog zur Realität in Metallbauunternehmen – in drei Phasen bearbeiten: Angebot, technische Konstruktionsentwicklung und Arbeitsvorbereitung/Montageplanung. Dazu werden Gruppen mit je fünf Studierenden gebildet, in der sich ein Projektleiter vorrangig um Nachhaltigkeit kümmert.  Nach jeder Phase wird das Ergebnis der Gruppe vor Fachleuten präsentiert.

Die Bewertung der Präsentationen erfolgen durch Prof. Dr.-Ing. Isabelle Simons, den Dozenten Joachim Kübler, den langjährigen Lehrbeauftragten Friedrich Scharl sowie A|U|F-Vorstandsmitglied Walter Lonsinger. Die Abschlusspräsentation und eine einseitige Zusammenfassung müssen in Papierform und digital abgegeben werden, spätestens am Tag der Abschlusspräsentation.

„Nachhaltigkeit durch Design“ gewinnt Hauptpreis im Jahr 2024

Im Jahr 2024 wurden zwei Arbeitsgruppen mit dem Nachhaltigkeitspreis „Konstruktiver Aluminiumbau“ ausgezeichnet.  „Nachhaltigkeit durch Design“ war das Thema der Siegergruppe. Das sechsköpfige Team erhielt Urkunden und ein Preisgeld von je 300 Euro pro Person für ihre herausragende Arbeit zum Einfluss der Konstruktion auf die Nachhaltigkeit. Ihre Präsentation beeindruckte mit einem tiefgehenden Einblick in nachhaltiges Konstruktionsdesign. Die Studierenden untersuchten drei Hauptaspekte: die Langlebigkeit von Fassadenkonstruktionen, Design for Recycling und lösbare Verbindungen.

Die zweitplatzierte Gruppe wurde für ihr Projekt „Bauen für die Zukunft“ mit einem Preisgeld von 200 Euro pro Person belohnt. Sie erweiterten das vorgegebene Thema um innovative Materialansätze. Die Gruppe stellte unter anderem das Produkt Alucore vor, das durch sein geringes Gewicht bei gleichzeitig hoher Tragfähigkeit überzeugt. Besonders hervorgehoben wurden auch luftreinigende Textilien, die in Fassaden integriert werden können und aktiv zur Verbesserung der Luftqualität in städtischen Umgebungen beitragen.

Stärkung der Hochschulausbildung durch
Industriekooperation

In der Praxis werden bei der Projektierung von Sanierungsaufgaben immer häufiger schlüssige Nachhaltigkeitskonzepte vorausgesetzt. Die Studierenden der DHBW Mosbach werden durch die Teilnahme am Wettbewerb optimal auf diese Anforderungen vorbereitet. Sie erhalten die Gelegenheit, sich intensiv mit Nachhaltigkeit, Rohstoffsicherheit und dem geschlossenen Wertstoffkreislauf im Bereich Fenster, Türen und Fassaden auseinanderzusetzen. „Diese Kooperation macht es möglich, Recycling und Kreislaufwirtschaft erlebbar zu machen“, betont Studiendekanin Simons. Besuche auf den Projektbaustellen, bei Schrottverwertern und in Aluminiumrecycling-Werken sind nur ein Baustein. „Erst wenn man ein Projekt selber planen muss – hier noch im sicheren Lehrumfeld – muss man die konstruktiven Möglichkeiten einer nachhaltigen Planung intensiv betrachten und diskutieren.“

Foto von der Preisverleihung 2024

BU: Vorstandsmitglied Walter Lonsinger (l.) und Professorin Isabelle Simons (r.) übergaben die Preise persönlich an die Preisträgerinnen und Preisträger
(Foto: Fotoatelier Mosbach)

Foto: Walter Lonsinger

A|U|F-Vorstandsmitglied Walter Lonsinger bei einer Seminar-Veranstaltung für Studierende der DHBW Mosbach (Foto: A|U|F)

Foto Gruppe:

Walter Lonsinger (l.), Prof. Dr.-Ing. Isabelle Simons und Prof. Dr. Max Mühlhäuser, Dekan Fakultät Technik (DHBW) Mosbach (Foto: A|U|F)

Resphere digitalisiert Kreislaufwirtschaft

Die neue Softwarelösung Resphere erleichtert es produzierenden Unternehmen, ihr Recycling zu optimieren. Sie verspricht weniger Aufwand, mehr Transparenz und Wirtschaftlichkeit und digitalisiert gleichzeitig die Kreislaufwirtschaft.

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Deutsche Aluminiumindustrie: Sorgen halten an

Die deutsche Aluminiumindustrie befindet sich weiterhin unter erheblichem Druck. AD-Präsident Rob van Gils: Neue Bundesregierung muss jetzt zügig liefern.

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Aluminium: Lagerbestände auf dem niedrigsten Stand seit Jahren

Nach zwei Monaten mit 0,8 Prozent Wachstum zog die weltweite Primäraluminiumherstellung im März 2025 mit 2,3 Prozent stärker an, sodass die Produktion nach dem ersten Quartal um 1,3 Prozent über dem Vorjahr lag. Treiber war China, das seine Produktion im ersten Quartal um 2,6 Prozent steigerte und seinen Anteil an der globalen Produktion dabei leicht von 59 auf 60 Prozent erhöhte. Das berichtet die IKB Deutsche Industriebank AG in ihrer neuesten Rohstoffpreis-Information.

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