Verbesserte Gebäudeförderung ist gut für Konjunktur und Klima

Der Gebäudebereich verursacht rund ein Viertel der Treibhausgasemissionen in Deutschland. Seit 1990 wurden im Gebäudesektor bereits über 40 Prozent CO2 eingespart erreicht, aber in den nächsten zehn Jahren müssen nochmals 40 Prozent CO2-Emissionen bei Gebäuden eingespart werden. Zu diesem ambitionierten Ziel leistet die energetische Gebäudeförderung des Bundeswirtschaftsministeriums einen entscheidenden Beitrag, erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.

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WIR STEHEN ZUM BAUSTOFF-RECYCLING!

Bauindustrie, Bau-, Abbruch- und Recyclinggewerbe nehmen Stellung zur Mantelverordnung.

bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock

„Wir stehen zu unserer Verantwortung, zukünftig mehr mineralische Bau- und Abbruchabfälle, insbesondere aus der größten Fraktion Boden und Steine zu recyceln und hochwertig im Stoffkreislauf zu behalten…“

bvse 

Mehr Recycling für eine sichere Rohstoffversorgung in Deutschland

Rohstoffe werden entlang der gesamten Wertschöpfungskette eingesetzt und sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. So sind in einem Smartphone zum Beispiel über 60 verschiedene Rohstoffe verbaut. Aber wie wird der wachsende Rohstoffbedarf gedeckt?

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Vier Transformationsprojekte 2020, die die Welt verändern (Pressemitteilung)

Als Höhepunkt des Wettbewerbs „Projekt Nachhaltigkeit 2020“ sind vier Transformationsprojekte ausgezeichnet worden, die besonders großes Potenzial für wichtige Veränderungen in unserer Gesellschaft haben.

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Einfach nachhaltig bauen

Was bedeutet nachhaltiges Bauen und wie funktioniert es? Diese Fragen rund um das stete Trendthema haben wir mit Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – e.V. besprochen. Und wer einmal nachhaltig baut wird ein Wiederholungstäter.

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Wieder mehr Aufträge im Maschinenbau

Vorsichtiger Optimismus

Wie der Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA) jetzt mitteilte, verbuchten die Unternehmen aus Deutschland erstmals seit Beginn des Berichtsjahres wieder Orderzuwächse sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Insgesamt legte der Auftragseingang im November um real fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert zu. Ein leichter Bestellzuwachs von einem Prozent im Inland wurde ergänzt durch ein kräftigeres Plus der Auslandsorders um sieben Prozent. Die Kunden aus den Euro-Ländern bestellten vier Prozent mehr Maschinen und Anlagen, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen neun Prozent mehr Aufträge.

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Kongress: Cradle to Cradle vom 12. – 13. April 2021 in Berlin

Kongress: Future Real Estate Cradle to Cradle – Bauen für die Circular Economy

vom 12. – 13. April 2021 in Berlin

Es ist kurz vor zwölf – wir haben bereits jetzt ein Bau- und Rohstoffproblem. Damit ist es ist für die Immobilienbranche allerhöchste Zeit, Planung, Bau sowie Projektrealisierung, aber auch den Bestand neu – zirkulär – zu denken. Urban Mining, Substainable Finance und natürlich Best Practices werden Schwerpunkte sein, die den diesjährigen „Future Real Estate Cradle to Cradle“ bewegen. Informieren Sie sich, diskutieren Sie mit und finden Sie die für Sie relevanten Lösungsansätze für Ihr Geschäftsmodell. Gehen Sie gemeinsam die Zukunft an!

Link:  https://www.heuer-dialog.de/veranstaltungen/11045/future-real-estate-cradle-to-cradle

Von der Kreislaufwirtschaft zur Circular Economy

Ressourcenwende im Bauwesen: Kommt mit der Energiewende die Ressourcenwende?

 „Anlässlich der BAU ONLINE (13.01-15.01.2021) wird der A|U|F-Vorstandsvorsitzende Walter Lonsinger am 14. Januar 2021, 12:00 bis 13:00 Uhr, im Livestream mit Vertretern der Bauindustrie und des Bundesbauministeriums darüber diskutieren, in welchem Umfang das Bauwesen dazu beitragen kann, die neuen europäischen Klimaziele und die  Klimaneutralität bis 2050 im Rahmen des Europäischen Green Deal zu erreichen. Eine Schlüsselrolle komme der Wiederverwendung und Wiederverwertung zu, sagte Lonsinger. Die Umwelt-Initiative A|U|F habe mit der Schaffung und kontinuierlichen Ausweitung geschlossener Werkstoffkreisläufe im Bausektor mittlerweile Vorbildcharakter. Mehr als ein Drittel der im Bausektor anfallenden Aluminium- und Verarbeitungsschrotte werden derzeit über A|U|F und seine Partner ressourcenschonend wiederverwertet. Geschlossene Werkstoffkreisläufe im Bausektor sind ressourceneffizient, sparen Energie, leisten Beiträge zur Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen und vermeiden unnötige globale Stoffströme, erklärte Lonsinger.  Die Bau 2021 wird ausschließlich online stattfinden.

Hier geht es zur Online-Plattform des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat: https://exhibitors.bau-muenchen.com/de/bau-online/tagesuebersicht/veranstaltung/eventcalendar_controller/Eventcalendar/eventcalendar_action/detail/eventcalendar_objID/195/

re!source News – Dezember 2020

Ressourcenschonung: Geschwindigkeit steigt?

Ein turbulentes Jahr für die Entwicklung von Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft liegt nun fast hinter uns. Die enge Verbindung von Energieeinsatz, Rohstoffen, Klima- und Umweltschutz wird immer klarer und führt zwangsläufig zur Forderung nach mehr Ressourcenschonung. EU-Parlament und Kommission bringen seit Januar mit dem Green Deal eine nachhaltige Ressourcennutzung in Europa strategisch voran. Im März terminierte die Kommission dazu Schlüsselmaßnahmen z.B. für die Kreislaufwirtschaft, die uns auch im kommenden Jahr intensiv beschäftigen werden.

Die eigentliche Arbeit ist jedoch auf nationaler Ebene im kleinteiligen und zähen Regulierungsgeschäft zu machen. Deutlich wurde dies im Mai mit dem Gutachten des Sachverständigenrat Umwelt zum Übergang Deutschlands von der etablierten Abfallwirtschaft zur echten Kreislaufwirtschaft. Dies geht nicht ohne die Industrie mit einem nachhaltig ausgerichteten Ökodesign von Waren, erhöhter Ressourceneffizienz und dem vermehrten Einsatz von recyclingfähigen und wieder aufbereiteten Materialien und Produkten. Es erfordert auch eine Abkehr von altem Denken und Handeln. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist zum Beispiel die deutsche Mantelverordnung, die nach 15 Jahren der Vorarbeit nun bereits in wenigen Jahren diesen Weg eröffnen wird. Die Geschwindigkeit in diesem Vorhaben ist „atemberaubend“. Die Auswirkungen der Mantelverordnung auf eine Kreislaufwirtschaft sind in ihrer praktischen Umsetzung sehr genau zu kontrollieren.

Man darf gespannt sein, ob es der nächsten Bundesregierung besser gelingt, den Prozess der Erneuerung zu beschleunigen. Denn 2050, das Jahr der Klimaneutralität in Europa, ist nur noch 30 Jahre entfernt. Soll diese umfassende wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation in den Volkswirtschaften Europas gelingen, sind bereits die nächsten fünf Jahre entscheidend. Was hier nicht zur verbindlichen und strengen Vorgabe wird, kann das an langfristigen Zyklen orientierte Investitionsverhalten in der Bau- und Immobilienwirtschaft, im verarbeitenden Gewerbe, bei der Energiegewinnung und -verteilung sowie der digitalen und physischen Infrastruktur kaum noch entscheidend prägen.

Deutliche Signale in Richtung Zukunft gab es bei der re!source Konferenz am 3. November. Die Kompetenz der Referenten gepaart mit der eigenen Dynamik der digitalen Veranstaltung haben zu 3 spannenden Stunden geführt, mit Themen zur Ressourcenwende, aus Politik, Wissenschaft, Digitalisierung, Sustainable Finance und Ethik. Die Konferenz ist auf unserer Website dokumentiert und kann angesehen und nachgelesen werden.

Fazit: In den Kernbereichen ist ein deutlicher Fortschritt bei den Erkenntnisgewinnen und in der Methodik festzustellen. Gleichwohl gibt es bis zur breiten, technologieoffenen Anwendung viel zu tun.

Mit den besten Grüßen,
Rolf Brunkhorst und Annette von Hagel
Geschäftsführende Vorstände

re!source Stiftung
Klimaschutz braucht Ressourcenwende – Rückblick zur Jahreskonferenz

Auf ihrer digital durchgeführten Jahreskonferenz diskutierte die re!source Stiftung mit Experten unterschiedlicher Bereiche am 3.11.2020 zahlreiche innovative Lösungsansätze für die Umsetzung der Ressourcenwende in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Dabei zeigen die vielfältigen Ergebnisse einmal mehr, dass eine Ressourcenwende in der Bau- und Immobilienwirtschaft und in diversen angrenzenden Bereichen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Digitalisierung, Sustainable Finance und Ethik nicht nur möglich, sondern ökologisch und ökonomisch sinnvoll und zweckmäßig sind. Rohstoff- und Energieeinsatz und die daraus resultierenden Klima- und Umweltfolgen geraten zunehmend in den Fokus. Weiterlesen

Madaster Foundation kooperiert mit re!source Stiftung

Die niederländische Madaster Foundation realisiert zurzeit einen Identitätsnachweis für alle Materialien, Komponenten und Produkte, die u.a. in der (gebauten) Umwelt verwendet werden. Sie registrieret, dokumentiert und speichert diese in einer eigens entwickelten Datenbank und stellt die Daten auf breiter Basis für zahlreiche Interessengruppen über das Internet zur Verfügung. Dies passt ideal zum Ansatz der re!ssource Stiftung, den Wissenstransfer für eine Ressourcenwende in der Bau- und Immobili-enwirtschaft voranzutreiben und dort eine zirkuläre Wertschöpfung zu etablieren. Beide Organisation haben nun im November 2020 vereinbart, sich gegenseitig zu unterstützen. Die Kooperationsvereinbarung sieht als wesentlichen Zweck die „… gegenseitige Unterstützung bei der Erreichung der gemeinsamen Ziele und eine breite Anwendung der Ressourcenwende in der Bau- und Immobilienwirtschaft“ vor.

Wertstoffkreislauf-Organisation A/U/F kooperiert mit re!source

A/U/F, der deutsche Organisator für geschlossene Aluminium-Wertstoffkreisläufe in der deutschen Bauindustrie kooperiert mit der re!source Stiftung. Beide Einrichtungen wollen sich auf ihren Websites verlinken, die Kommunikationsarbeit miteinander abstimmen und die öffentliche Wahrnehmung für eine breite Anwendung der Ressourcenwende in der Bau- und Immobilienwirtschaft gewinnen. A/U/F gilt als einer der Vorreiter und Wegbereiter für praktikable Prozesse beim Recycling von Aluminiumprodukten. Altfenster und andere Aluminiumprodukte werden über Sammel- und Aufbereitungsprozesse sowie durch das energieoptimierten Einschmelzen wieder zu neuen, hochwertigen Profilprodukten. A/U/F zeigt, dass hier eine echte zirkuläre Wertschöpfung möglich ist.

Politik
Bundesrat stimmt Mantelverordnung zu – Mehr Kreislaufwirtschaft möglich

Der Bundesrat hat am 6.11.2020 den Weg für die Einführung einer Ersatzbaustoffverordnung (EBV) im Rahmen eines Beschlusses über die sog. „Mantelverordnung“ freigemacht. Letztere umfasst neben der EBV die Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung sowie die Änderung der Deponieverordnung und der Gewerbeabfallverordnung. Die Bundesregierung muss nun die im Bundesrat beschlossenen Änderungen des Verordnungs-Entwurfs aus dem Jahr 2017 umsetzen und verkünden. In Kraft treten die Verordnungen dann zwei Jahre nach der Verkündung. Weiterlesen

EU-Parlament fordert Lösungen für nachhaltigeren Binnenmarkt

Das Europäische Parlament hat am 25.11.2020 eine Entschließung zu den Bedingungen eines „Nachhaltigeren Binnenmarktes für Unternehmen und Verbraucher“ angenommen. Damit beauftragt das Parlament die EU-Kommission mit einer ganzen Reihe von Aufgaben an der Schnittstelle von Ressourcenschonung, Verbraucher- und Klimaschutz. Im Kern geht es darum, die „… Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Nachrüstbarkeit und Reparierbarkeit von Produkten zu verbessern“ und eine kosteneffiziente Ersatzteilversorgung über lange Zeiträume sicherzustellen. Weiterlesen

Grundsatzprogramm der Grünen setzt auf Kreislaufwirtschaft

Bündnis 90/Die Grünen haben am 22.11.2020 ein neues Grundsatzprogramm beschlossen. Dabei setzen sie im Bereich „Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft“ darauf, dass „… Wohlstand und Lebensqualität so weit wie möglich vom Ressourcenverbrauch entkoppelt und Ressourcen in eine vollständige Kreislaufwirtschaft überführt werden.“ (S. 14). Weiterlesen

Sachverständigenrat Wirtschaft will Energiepreisreform für Klimaneutralität

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) sieht in dem laufenden Strukturwandel aus den „weltweiten Verpflichtungen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen“ in Deutschland und in Europa „industriepolitische Chancen“. In seinem Jahresgutachten für die Bundesregierung vom 11.11.2020 betont der SVR im vierten Kapitel, dass die zunehmende „Stärkung der CO2-Bepreisung“ bei gleichzeitigem „Abbau verzerrender Anreize durch eine Energiepreisreform“ vor dem Hintergrund der vereinbarten Klimaneutralität bis 2050 die Marktkräfte erhöhen könne. Weiterlesen

Agora hält CO2-freie Stahl-, Zement- und Chemieindustrie für möglich

Agora Energiewende, energiepolitischer Think-Tank aus Berlin, hält den Einsatz klimaneutraler Technik in der europäischen Stahl-, Zement- und Chemieindustrie für möglich. Laut einer aktuellen Studie ließen sich auch mit Investitionen in klimaneutrale Technik die Treibhausgas-Emissionsziele – minus 55% CO2-Emissionen – dieser Wirtschaftszweige bis 2030 erfüllen. Solche Technik liege allerdings nicht im Fokus der EU-Kommission, die stattdessen auf höhere Energieeffizienz mit konventioneller Anlagetechnik setze. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 40 Jahren würde jedoch solche „alte“ Technik nicht zu der europäischen Strategie des Green Deals mit dem Ziel einer vollständig klimaneutralen Wirtschaft bis 2050 passen. Weiterlesen

EU Renovation Wave – Verbände appellieren an Bundesregierung

48 Verbände haben auf Initiative der Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) in einem am 10.11.2020 veröffentlichten Brief an die Bundesregierung appelliert, sich im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft für die Umsetzung der „Renovation Wave“-Strategie der EU-Kommission einzusetzen. Sie solle von europäischen Investitionshilfen für energetische Gebäudemodernisierung in Deutschland Gebrauch machen. Unterzeichnet wurde der Brief von einer breiten Koalition aus Immobilienverwaltern, Baugewerbe, Handwerk und Industrie bis zu Verbraucherschützern und Umweltverbänden. Auch re!source gehört zu den Unterzeichnern. Weiterlesen

Ressourcenwende
5. Europäisches Ressourcen-Forum verbindet Klima- und Ressourcenschutz

Am 3.11.2020 veranstaltete das Umweltbundesamt (UBA) zum fünften Mal das Europäische Ressourcen-Forum (ERF), diesmal als reine Online-Veranstaltung mit 630 Teilnehmern aus 43 Ländern. Die Konferenz richtete sich mit ihrem umfassenden Programm an europäische Entscheider und Experten aus Politik, Industrie, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Medien. Vollständige Aufzeichnungen der Konferenz sowie die Präsentationen und Beiträge aus den 12 Panels sind auf der Website des ERF erhältlich. Weiterlesen

VKU veröffentlicht 2. Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft

Der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU), Vertreter von rund 1.500 Stadtwerken und kommunalwirtschaftlichen Unternehmen der Bereiche Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft und Telekommunikation hat am 17.11.2020 nach 2018 seinen zweiten Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft veröffentlicht. Nach Ansicht der VKU wird der „…Kreislaufwirtschaft künftig die zentrale Rolle bei der Zurverfügungstellung von Rohstoffen für den Wirtschaftskreislauf zukommen“. Weiterlesen

BMI Konferenz diskutiert Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung

Am 18. und 20. November veranstaltete das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) die virtuelle Konferenz „Bauprodukte – Fit für die Zukunft“. Im Mittelpunkt der Workshops und Diskussionen stand die Bauprodukteverordnung, die nicht nur kontinuierlich an den technischen Fortschritt im Bau sondern auch die steigenden Anforderungen bei Fragen zu Gesundheit, Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz angepasst werden muss. Ziel der Konferenz war es, verschiedene Interessengruppen zusammenzubringen, darunter Vertreter europäischer Institutionen, politische Entscheidungsträger, Beamte der öffentlichen Verwaltung aus den EU-Mitgliedstaaten, Experten aus der Forschungsgemeinschaft und Vertreter des Privatsektors. Weiterlesen

11. Europäische Woche der Abfallvermeidung

Vom 21. Bis zum 29.11.2020 fanden im Rahmen der 11. Europäischen Woche der Abfallvermeidung rund 1.000 Aktionen in ganz Deutschland unter der Koordination des Verband kommunaler Unternehmen (VKU) statt. Anders als sonst erfolgten viele Veranstaltungen dieser europäischen Kommunikationskampagne wegen des Pandemiegeschehens digital. Weiterlesen

Forschung und Wissenschaft
Steigende Materialeffizienz für mehr Klimaschutz

Am 18.11.2020 veröffentlichte das International Resource Panel (IRP), ein Gremium des United Nations Environment Programme, einen Bericht über Materialeffizienz-Strategien für eine kohlenstoffarme Zukunft. Mit dem Fokus auf Wohngebäude und PKWs sei dies laut IRP die erste umfassende wissenschaftliche Analyse der potenziellen Einsparungen von THG-Emissionen durch Materialeffizienz. Weiterlesen

Summa cum laude für Urban Mining Index von Anja Rosen

Im September 2020 hat Anja Rosen, Gründungs- und Vorstandsmitglied der re!source Stiftung e.V., ihre Promotion an der Bergischen Universität Wuppertal abgeschlossen. Sie entwickelte eine Systematik, mit der die Kreislaufkonsistenz von Baukonstruktionen und Gebäuden in der Neubauplanung quantitativ gemessen und bewertet werden kann: den Urban Mining Index. Weiterlesen

Die aktuelle Ausgabe der Aluminium Praxis (APR 12/2020) – AIUIF macht Mut für die Zukunft

Steigende Mengen und Mitgliederzahlen sind ein Beleg für eine engagierte Verbandsarbeit im Jahre 2019/20. Ein umfassende und ausführliche  Darstellung der aktuellen  A/U/F-Aktivitäten jetzt als Aufmacher der Dezember-Ausgabe von Aluminium-Praxis. Download

https://www.alu-web.de/wp-content/uploads/2020/11/APR-12-Screen-kl.pdf

Recycling-Initiative im Aufwind

Sie gewinnt immer mehr an Einfluss und Bedeutung: Die Rede ist von der Recycling-Initiative AIUIF e.V. Auf der 10. Mitgliederversammlung im Oktober berichtete Vor-stand Walter Lonsinger über bemerkenswerte, sehr positive Entwicklungen. „Unsere Mitglieder haben durch den geschlossenen Wertstoffkreislauf 270.000 Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 eingespart.“ Darüber hinaus wurden viele neue Mitglieder gewonnen und 2019 das Volumen der gebrauchten Aluminiumschrotte deutlich gesteigert.

Die positive Jahresbilanz präsentierte Lonsinger den Mitgliedern auf virtuellem Weg. Bedingt durch die Corona-Pandemie mussten im aktuellen Jahr viele geplante Aktionen ausfallen oder auf digitalem Weg erledigt werden, so auch die Mitgliederversammlung. Hoch erfreut ist man über den Anstieg der Mitgliederzahl. „Seit Oktober 2019 können wir 29 neue Mitglieder begrüßen. Das bedeutet einen Zuwachs von 15 Prozent und unterstreicht, wie wichtig die Arbeit des Vereins geworden ist“, betont Lonsinger. Auch beim Volumen der recycelten Aluminiumschrotte hat der Verein im Jahr 2019 zugelegt. Wurden 2018 dem Kreislauf noch 26.172 Tonnen gebrauchtes Aluminium aus Bauanwendungen zugeführt, waren es im letzten Jahr schon 34.437 Tonnen. „Das sind 31,6 Prozent mehr und bedeutet eine CO2-Einsparung von 270.000 Tonnen“, so der AIUIF- Vorsitzende. Er hob hervor: „Auch wenn wir bedingt durch die Corona-Pandemie diese Zahlen im Jahr 2020 voraussichtlich nicht erreichen werden, weisen unsere Aktivitäten in die richtige Richtung. Derzeit rechnen wir mit einem Rückgang von 5.000 Tonnen im Jahresdurchschnitt.“Gleichzeitig forderte Lonsinger die Systemhäuser auf, bei den Verarbeitern, Architekten und Planern weiter für eine Mitgliedschaft im AIUIF e.V. zu werben. „Vor allem bei Architekten müssen wir noch mehr darauf drängen, dass bei Ausschreibungen entsprechende Vorgaben gemacht werden. Es wäre wünschenswert, wenn nur Betriebe anbieten dürften, die nachweisen können, dass sie sich an einem geschlossenen Wertstoffkreislauf für Aluminium am Bau beteiligen. Dies wäre auch insbesondere bei Rückbau-Abbruchunternehmen wünschenswert“.

Studie liefert Argumente

Um die Lobbyarbeit weiter zu intensivieren, hat die Initiative in diesem Jahr die Aktualisierung einer Studie in Auftrag gegeben, die einen genauen Überblick über die Aluminiumschrott-Materialkreisläufe einschließlich des Abbruchs liefert. „Schon im Jahr 2014 konnten wir daraus wertvolle Argumente gewinnen, und auf-zeigen wie wichtig ein closed loop für Aluminium am Bau ist“, resümierte er. Während die gesamte Auswertung nur den Mitgliedern vorliegt, soll schon in wenigen Wochen eine Zusammenfassung für alle Interessierten erscheinen. Experten gehen davon aus, dass 2019 insgesamt 110.000 Tonnen Aluschrott im Hochbau angefallen sind. Davon gingen 58.000 Tonnen wieder in die Herstellung von Hochbauprodukten. „Damit wird klar, dass über unsere Initiative mehr als die Hälfte (53 Prozent bzw. 34.437 Tonnen) dieses Materials dem Kreislauf zugeführt werden. Wir werden versuchen, die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammenzufassen und noch in diesem Jahr der Öffentlichkeit ausführlich vorzustellen. Damit können wir den intensiven Dialog mit Entscheidern aus Wirtschaft und Politik fort-setzen“, versprach Lonsinger. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Systemhäusern Schüco, Raico, Wicona, Hueck und dem Isoliersteghersteller Techoform, die durch eine Beteiligung an den Kosten die Durchführung der Studie ermöglicht hätten.

Neue Internetseite

Auch der engagierte Vor-sitzende musste sich in den zurückliegenden Wochen den Auswirkungen der Corona-Pandemie beugen. Statt sich bei Besprechungen und Tagungen für den geschlossenen Kreislauf ausgedienter Aluminiumbauteile einzusetzen, hat er die bisherige Dialogstrategie über-arbeitet. „Megathemen wie Klimaschutz und der Umgang mit wertvollen Ressourcen machen es notwendig, auch unsere Kommunikation immer wieder auf den Prüfstand zu stellen.“ Die vergangenen Monate hätten gezeigt, wie wichtig es sei, auch ohne persönlichen Kontakt intensiv zu kommunizieren. „Wir konnten die Zeit nutzen und zum Beispiel unsere Webseite komplett überarbeiten“, so Lonsinger. „Der messbare Erfolg unserer Arbeit hat den neuen Web-Auftritt notwendig gemacht.“ Immer häufiger recherchieren Kommunen, Umweltfachleute, Interessenvertretungen sowie Architekten, Planer und Ingenieure, wie der Kreislauf von Aluminium aus dem Baubereich am Beispiel des AIUIF funktioniert. Diesen Ansprüchen sollen nun die neue Gestaltung und ein serviceorientierter Inhalt gerecht werden. Auch in der Kommunikation gibt es Änderungen: Ein Newsletter für Mitglieder und Interessierte sowie die verstärkte Präsenz über Twitter sollen den Dialog mit Entscheidern weiter intensivieren.

Ausblick mit Zuversicht

Wie sehr die Arbeit des Vereins beachtet wird, zeigen Anfragen aus anderen Bau-Gewerken. „Wir führen interessante Gespräche mit anderen Verbänden und Firmen, die sich über unsere Arbeit erkundigen. Zum Beispiel denkt auch die Flachglas-Branche stärker über das Recycling ihres Werkstoffes und mögliche Kooperationen nach“, so Lonsinger weiter. Auf jeden Fall aber bleibe der Werkstoff Aluminium im Fokus: „Wir führen zwar auch auf europäischer Ebene Gespräche – unsere Aktivitäten konzentrieren sich dennoch klar auf Deutschland.“ Beim Thema „Green Deal“ will der Verein aktiv werden und zeigen, wie gut sich die Mit-glieder aus der Metallbau-Branche schon aufgestellt haben. Ein Beispiel für die guten Chancen des Werkstoffes wird ein Dialog mit dem Institut Bauen und Umwelt (IBU). Um qualifizierte Informationen zum Recyclingpotenzial von Werkstoffen und Bauprodukten zur Verfügung stellen zu können, wird dort im Auftrag des Umweltbundesamtes eine Systematik für Circularity Module zu Umwelt-Produktdeklarationen (CM-EPD) entwickelt. „Für unseren Werkstoff Aluminium ist das eine riesige Chance, ganz vorne dabei zu sein. Wir sind bereit, das kreislaufgerechte Bauen der Zukunft zu unterstützen“, resümierte der Vorsitzende.

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