Die Zukunft des Aluminiumms – Forum Aluminium 2022

Statt im Herbst 2021 wird die Premiere für das Forum Aluminium erst vom 17. bis 19. Mai 2022 in St. Pölten stattfinden. An drei Tagen bietet das Programm die neuesten Entwicklungen der Industrie und aktuelle Forschungsergebnisse. Kernthemen der Konferenz sind die Mobilität der Zukunft, Aluminiumverarbeitung und neue Technologien. Ein Fokus liegt auch auf den Themen Recycling & Nachhaltigkeit. Teilnehmer haben die Möglichkeit, Hightech-Aluminiumbetriebe aus nächster Nähe kennenzulernen. Ein feierliches Abendprogramm rundet die Forumtage ab und ermöglicht den Austausch mit Kollegen und führenden Experten der Branche.
Details und Anmeldung: www.forum-aluminium.com

Konjunkturbefragung des Fachverbands Metall NW Stagnation im Metallhandwerk – Stagnation im Metallhandwerk

Die Konjunkturbefragung des Fachverbands Metall NW zeigt ein deutliches Ergebnis: Massive Kostensteigerungen bei den Zulieferern verhindern eine andauernde Belebung der Branche und haben die leichte Aufwärtsbewegung im nordrhein-westfälischen Metallhandwerk gestoppt.
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re!source Gründungs- und Vorstandsmitglieder Dr. Anja Rosen und Prof. Annette Hillebrandt gewinnen die DGNB Sustainability Challenge

Im Juni hatte die DGNB in den Kategorien Start-up’s, Innovation und Forschung jeweils drei Nominierte für die Sustainability Challenge 2021 ausgewählt. Nach einer Online-Abstimmung wurden am 1. Juli zum Tag der Nachhaltigkeit in Stuttgart die Gewinner bekannt gegeben. Der Urban Mining Index, den Anja Rosen in ihrer Promotion an der Bergischen Universität Wuppertal bei Prof. Annette Hillebrandt entwickelt hat, gewann die Endausscheidung gegen das Projekt „Einfach Bauen“ der Technischen Universität München sowie „ge3TEX“ von der Frankfurt University of Applied Sciences. Mit dem Urban Mining Index (UMI) wurde ein Planungsinstrument für zirkuläres Bauen entwickelt. Der UMI verfolgt das Ziel, Baustoffe in möglichst geschlossenen Kreisläufen zu führen und macht die Qualität der Nachnutzung von Wert- und Abfallstoffen in Gebäuden quantitativ messbar.

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Themenheft Nachhaltigkeit + Energieeffizienz – Blick in die Zukunft

Viele Unternehmen polieren mit Berichten zum Thema Nachhaltigkeit und Recycling ihr positives Image auf. Unser Themenheft befasst sich mit Firmen, die tatsächlich Initiative zeigen und zupacken, statt nur über die Möglichkeiten zu sprechen.
Das Themenheft liegt der gedruckten Ausgabe des ALUMINIUM KURIER bei, Sie können es aber auch online lesen.

Bauwirtschaft muss Baustoffe künftig nach bundesweit einheitlichen Regeln recyceln Bundesrat beschließt Mantelverordnung und legt erstmals Standards für die Herstellung und Verwertung mineralischer Ersatzbaustoffe fest

Bauwirtschaft muss Baustoffe künftig nach bundesweit einheitlichen Regeln recyceln Bundesrat beschließt Mantelverordnung und legt erstmals Standards für die Herstellung und Verwertung mineralischer Ersatzbaustoffe fest

Ersatzbaustoffe sollen künftig für Bauherrn attraktiver werden. So kommen weniger Primärbaustoffe zum Einsatz und natürliche Ressourcen werden geschont. Mit der heute vom Bundesrat beschlossenen Mantelverordnung für Ersatzbaustoffe und Bodenschutz gelten erstmals deutschlandweit gültige Vorgaben für den Einsatz mineralischer Abfälle wie Bauschutt, Schlacken oder Gleisschotter. Zum Schutz des Bodens und der Natur schafft die Mantelverordnung einheitliche Regeln zur Verfüllung von obertägigen Abgrabungen, wie zum Beispiel einstigen Kies- und Sandgruben.

„Die Mantelverordnung ist der seit langem erwarteten Rahmen für eine Stärkung der mineralischen Sekundärrohstoffe im Baubereich und wird zu großen Veränderungen im gesamten Baubereich führen,“ erklärte der A/U/F-Vorstandsvorsitzende Walter Lonsinger und kündigte an, den Anteil von Aluminiumschrotten aus dem Baubereich innerhalb eines geschlossenen Werkstoffkreislaufs weiter zu erhöhen.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Nach über 15 Jahren und unzähligen Gesprächen zwischen Bund, Ländern und Industrie ist es endlich gelungen, bundesweit gültige Regeln zum Recycling von Baustoffen zu vereinbaren. Die Mühe hat sich gelohnt, nicht zuletzt mit Blick auf die gewachsende Bauaktivität und den aktuellen Materialmangel  auf dem Bau. Künftig werden überall in Deutschland mineralische Abfälle einheitlich verwertet. Abbruch und Bauschutt sollen künftig öfter als Ersatzbaustoffe für neue Bauten dienen und seltener in Deponien landen. Zugleich sorgen wir dafür, dass Schadstoffe verlässlich ausgeschleust und behandelt werden. Von den einheitlichen Regeln profitiert die Bauwirtschaft, denn die Verfahren werden für sie einfacher und die Akzeptanz für Ersatzbaustoffe von sicherer Qualität wächst. Kommen Ersatzbaustoffe beim Neubau von Straßen, beim Dämmen und im Hochbau zum Einsatz, sparen wir große Mengen Primärbaustoffe und schonen natürliche Ressourcen.“

Mineralische Abfälle sind der größte Abfallstrom in Deutschland: Jedes Jahr fallen in Deutschland rund 250 Millionen Tonnen an, wie zum Beispiel Bau- und Abbruchabfälle (Bauschutt), Bodenmaterial (zum Beispiel ausgehobene Erde), Schlacken aus der Metallerzeugung und Aschen aus thermischen Prozessen. Das sind etwa 60 Prozent des gesamten Abfallaufkommens in Deutschland. Zugleich steckt in mineralischen Bauabfällen ein enormes Recycling-Potenzial. Gleichzeitig können mineralische Abfälle zu einem sehr hohen Anteil wiederverwendet werden (etwa 90 Prozent). So kommen mineralische Ersatzbaustoffe schon heute an vielen Stellen zum Einsatz; vor allem bei so genannten Technischen Bauwerken, also beim Bau von Straßen, Bahnstrecken, befestigten Flächen, Leitungsgräben, Lärm- und Sichtschutzwällen oder im Hochbau als Recycling-Beton. Auch die stetig zunehmende Bauaktivität in Deutschland macht es erforderlich, das hochwertige Recycling von Baustoffen weiter zu fördern.

Die Mantelverordnung umfasst verschiedene Rechtstexte: eine neu eingeführte Ersatzbau-stoffverordnung sowie die Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung. Au-ßerdem werden die Deponieverordnung und die Gewerbeabfallverordnung angepasst.

Um die Nachfrage nach Ersatzbaustoffen zu stärken und rechtsverbindliche Qualitätsstandards bundesweit zu vereinheitlichen, führt die Bundesregierung mit der Mantelverordnung erstmals eine Ersatzbaustoffverordnung ein. Sie legt erstmals die nötigen Standards für die Herstellung und Verwertung mineralischer Ersatzbaustoffe für ganz Deutschland einheitlich fest. Private und öffentliche Bauherren, die bisher von den unterschiedlichen Regelungen abgeschreckt waren, können nun qualitätsgeprüfte Ersatzbaustoffe einfach und rechtssicher verwenden. So sollen künftig in Deutschland häufiger recycelte Baustoffe zum Einsatz kommen.

Gleichzeitig macht die Mantelverordnung mit der Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung erstmals deutschlandweit gültige Vorgaben für die Verfüllung von obertägigen Abgrabungen, wie zum Beispiel ehemaligen Kies- und Sandgruben. Mit der Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung werden die seit dem Jahre 1999 im Wesentlichen unveränderte Verordnung an den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und die im Vollzug gewonnenen Erfahrungen angepasst.

Nachdem die Mantelverordnung im Mai 2017 vom Bundeskabinett erstmals beschlossen wurde, hat der Bundesrat im November 2020 umfangreiche Maßgaben beschlossen, die von der Bundesregierung übernommen und weiterentwickelt wurden. Die abschließende Befassung der Mantelverordnung im Deutschen Bundestag fand am 10. Juni 2021 statt. Mit der heutigen Verabschiedung durch den Bundesrat kann die Mantelverordnung in Kraft treten. Da sie erst zwei Jahre nach ihrer Verkündung in Kraft tritt, können sich alle Betroffenen auf die neuen Regelungen einstellen. Darüber hinaus sind Übergangsregelungen vorgesehen, unter anderem für bestehende Verfüllungen von Abgrabungen und Tagebauen.

A|U|F unterstützt Dialogplattform Recyclingrohstoffe

Mit der von der Bundesregierung ins Leben gerufenen Dialogplattform Recyclingrohstoffe wird ein großer Schritt in Richtung einer wertstoffbezogenen Kreislaufwirtschaft möglich, die für mehr Ressourceneffizienz und stärkeren Klimaschutz sorgen wird, erklärte der A|U|F-Vorstandsvorsitzende Walter Lonsinger im Anschluss an die digitale Auftaktveranstaltung (17.06.2021) der von der Bundesanstalt für Geowissenschaften in Hannover koordinierten Initiative.

Deutschland hat sich in seiner Rohstoffstrategie zur verstärkten Gewinnung von Sekundärrohstoffen bekannt und die Kreislaufwirtschaft ist ein zentraler Baustein des europäischen Green Deal mit dem Ziel, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Mit der Dialogplattform sollen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft enger vernetzt werden und die Nutzung von Recyclingrohstoffen bei mineralischen, metallischen und den sogenannten kritischen Rohstoffen ausgeweitet werden.

Der A|U|F-Vorstandsvorsitzende verwies auf den hohen Anteil von Sekundäraluminium im Baubereich und die stetig steigenden Mengen, die im Rahmen des vom A|U|F organisierten und überwachten Wertstoffkreislaufs wiederverwertet werden. Mit der aktuellen Wertstoff-Studie erfülle der A|U|F bereits heute vorbildlich die von Experten geforderte Datentransparenz.

Mineralische Rohstoffe werden zum Engpassfaktor der Energiewende

Die Internationale Energie Agentur (IEA) hat am 5.5.2021 einen fundierten Bericht zur Versorgungslage bei mineralischen Rohstoffen für die Gewinnung von Kupfer, Lithium, Nickel, Kobalt und seltenen Erden für den Transformationsprozess der Energiewende veröffentlicht. Die zugrundeliegenden Handelsmärkte seien durch hohes Wachstum, zunehmende Preisvolatilität, geopolitische Interessen sowie Angebotsstörungen bei geografisch stark konzentrierter und wenig nachhaltiger Produktion gekennzeichnet. Dies könne die Prozesse der Klimawende verlangsamen und deutlich verteuern. Damit entstünden zusätzliche Risiken beim Ausbau erneuerbarer Energien und der Elektromobilität.

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Recycling, Re-Use, Urban Mining: So werden aus alten Gebäude neue

Auch die Architektur muss sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen. Wir zeigen nachhaltige Baumaterialien

Im besten Fall werden Rohstoffe wie Aluminium, Kupfer, Betonplatten oder eben auch Elemente des Innenausbaus wie zum Beispiel Parkettböden oder Fliesen direkt vor Ort getrennt. „Je früher die Bauherren mit diesem Prozess beginnen, desto einfacher die Logistik“, empfiehlt Romm.

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Blitzumfrage: Material und Kosten Existenzbedrohend

Die Folgen der Corona-Krise bringen das Bauhandwerk in Schwierigkeiten. Preissteigerungen bis zu 100 Prozent sind inzwischen an der Tagesordnung. Wie sieht es bei Stahl und Aluminium aus? Unsere Fragen zum Thema:

Gibt es Lieferschwierigkeiten bei der Bestellung und dem Einkauf von Material wie Stahlträgern, Blechen, Rohren oder Profilen. Müssen Sie mit Preissteigerungen für das Material kämpfen oder können Sie noch auf eigene Lagerware zurückgreifen? Können Sie die Preissteigerungen bei Objekten auffangen? Wie lösen Sie die Angebotsgestaltung bei Privatkunden?

Umfrage

Nachschlagewerk Bauen mit Aluminium

Für die Materialwahl im Bereich Fenster und Fassade: Lebenszyklusbetrachtungen sprechen für Fenster und Fassaden aus Aluminium.

Bei Neubau und Sanierung treffen Bauherren, Architekten und Immobilienfachleute Entscheidungen, die über viele Jahrzehnte Auswirkungen haben. Für die Materialwahl im Bereich Fenster und Fassade gibt es mit dem neuen Weißbuch der Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER ab sofort eine wissenschaftlich fundierte Entscheidungshilfe rund um Funktion & Design, Wirtschaftlichkeit, Technologie und Ökologie. Das kompakte Nachschlagewerk steht ab sofort zum Download und zur Bestellung auf weissbuch-alufenster.at bereit.

Eine heute getroffene Entscheidung für einen Werkstoff hat Auswirkungen über einen Gebäudelebenszyklus von 40 Jahren oder mehr. Konstruktionen aus Aluminium punkten hier neben großer Gestaltungsfreiheit mit hoher Verlässlichkeit in Bezug auf ökologische und wirtschaftliche Aspekte: So sind Aluminiumfenster beispielsweise längerfristig die wirtschaftlichste Wahl, verglichen mit Holz- oder Kunststofffenstern. Sie benötigen dank des robusten Werkstoffs und der Oberflächenveredlung kaum Wartung. In einem Betrachtungszeitraum von 50 Jahren machen Aluminiumfenster nur 4,1 % der Lebenszykluskosten eines Gebäudes aus, verglichen mit 7,1 % (Holz) oder 5,4 % (Kunststoff). Die entscheidenden ökologischen Vorzüge von Aluminium wiederum liegen in der langen Haltbarkeit und im nahezu unbegrenzt wiederholbaren, umweltschonenden Recycling. So werden 98 % des Altaluminiums im Bauwesen recycliert.

Um die Wahl des geeignetsten Werkstoffes bestmöglich informiert zu treffen, versammelt das Weißbuch der Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER diese und weitere wissenschaftliche Erkenntnisse: Die Daten und Fakten basieren u.a. auf Untersuchungen des Instituts für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement der TU Wien in Zusammenarbeit mit der MA 39, Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien, sowie einer Potenzialanalyse von bauXund und M.O.O.CON. Diese wissenschaftlichen Arbeiten sowie die Richtlinien Metallbautechnik sind im Anhang des Weißbuches verfügbar.

Im Rahmen einer digitalen Podiumsdiskussion im April 2021 wurde das neue Weißbuch erstmals der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Am Podium diskutierten Dr. Barbara Feller (Geschäftsführerin Architekturstiftung Österreich), Dr. Christian Schranz (TU Wien, Leiter Zentrum Digitaler Bauprozess & EDV-Labor Bauingenieurwesen), DI Maria Popp (Konsulentin für Bauökologie) und Mag. Harald Greger (Geschäftsführer Aluminium-Fenster-Institut) zum Thema „Faktenbasierte Entscheidungen bei der Baustoffwahl“.

Dr. Christian Schranz, TU Wien, Leiter Zentrum Digitaler Bauprozess & EDV-Labor Bauingenieurwesen: „Das Weißbuch der Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER zeigt in kompakter, übersichtlicher Form die Vorteile von Alufenstern auf. Die Haltbarkeit und die äußerste Langlebigkeit von Alufenstern führen zu wirtschaftlichen Vorteilen. Zusätzlich glänzen sie durch Wartungsarmut. Studien zeigen, dass auch bei geringster Wartung mit einer langen Lebensdauer gerechnet werden darf. Alufenster sind somit eine gute Investition am Beginn eines langen Gebäudelebenszyklus.“

Dr. Barbara Feller, Geschäftsführerin Architekturstiftung Österreich: „In Zeiten des Klimawandels ist es mehr denn je erforderlich, alle Baumaterialien einer intensiven Analyse zu unterziehen. Dabei ist es entscheidend über den Zeitpunkt der Errichtung hinaus zu blicken und eine Lebenszyklusbetrachtung – sowohl im Hinblick auf die Kosten als auch die Umweltbelastungen – zu erstellen. Dabei schneiden Aluminiumfenster überraschend gut ab und bieten mit ihren Materialeigenschaften zudem die Möglichkeit für schlanke und elegante Konstruktionen.“

Mag. Harald Greger, Geschäftsführer Aluminium-Fenster-Institut: „Mit dem Weißbuch der Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER geben wir Planer*innen und Bauherr*innen eine fundierte Entscheidungshilfe an die Hand. In kompakter, übersichtlicher Form versammelt das Argumentarium die wichtigsten Daten und Fakten für die Werkstoffwahl bei Fenster und Fassade. Die durchwegs sehr guten Ergebnisse für Aluminiumkonstruktionen lassen sich im Wesentlichen auf die Faktoren hohe Lebens- und Funktionsdauer, geringe Wartung und effizientes Recycling zurückführen.“

Kontakt

Aluminium-Fenster-Institut

Verein zur Hebung der Information

über Aluminium-Fenster

Johnstraße 4 / Tür 8

1150 Wien

Tel. +43 (0) 1 98 34205

office@alufenster.at

www.alufenster.at