Schlagwortarchiv für: Bauwesen

Aluminium im Wertstoffkreislauf

Über Bedeutung, Herausforderungen und Potenziale von recyceltem Aluminium

Der Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau, kurz A/U/F e.V. und die Gütegemeinschaft GSB International haben Anfang dieses Jahres eine gegenseitige Mitgliedschaft vereinbart. Im aktuellen BESSER LACKIEREN Podcast erläutern Werner Mader, Geschäftsführer der GSB International in Düsseldorf, und Thomas Lauritzen, Vorsitzender des A/U/F e.V. und Leiter für den Bereich Nachhaltigkeit und Pressesprecher der Schüco International KG, die Hintergründe der Kooperation, die Möglichkeiten, Herausforderungen und Potenziale von recyceltem Aluminium sowie die Bedeutung für Beschichter.

Das neue Abkommen will die Möglichkeiten einer stärkeren Kooperation auf dem Gebiet des nachhaltigen Bauens sowie des Recyclings von Bauprodukten erschließen. „Der Recyclinganteil wird immer höher und immer bedeutender für die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Auf der anderen Seite müssen unsere Mitglieder die Profile beschichten. Wir sprechen hier von Lebensdauern von 20, 30, 40 und mehr Jahren Jahren und da sollte die Beschichtung halten. Die Oberfläche ist immer noch der Imageträger des Gebäudes“, so Werner Mader, Geschäftsführer der GSB International, und Thomas Lauritzen ergänzt: „Wir brauchen eine Beschichtung. Das sind verschiedene Herausforderungen, die wir haben. Der A/U/F e.V. und die GSB International gehen einen gemeinsamen Weg, um nachhaltige Gebäude der Zukunft zu realisieren“.

Im A/U/F e.V. engagieren sich derzeit mehr als 200 Unternehmen, Planer und Architekten, um den geschlossenen Wertstoffkreislauf von Aluminiumprodukten im Baubereich zu fördern. Aktuell werden rund zwei Drittel der im Baubereich anfallenden Aluminiumschrotte durch das vom A/U/F eingeführte Zertifikat einem geschlossenen Wertstoffkreislauf zugeführt.

Die 1976 gegründete und in Düsseldorf ansässige GSB International widmet sich Qualitäts- und Gütefragen bei der Beschichtung von Aluminium und Stahl. Die GSB hat derzeit 166 Mitglieder in 24 Ländern. Sie arbeitet mit internationalen Partnern und akkreditierten Prüfinstituten zusammen. Die GSB setzt im Rahmen einer umfassenden ökologischen Verantwortung höchste Qualitätsmaßstäbe für ökologische und gesundheitlich unbedenkliche Verfahren und Produkte in der Beschichtungstechnik, wobei der Fokus auf nachhaltige und wertbeständige Oberflächenbeschichtungen im Bereich Architektur liegt. Aus diesem umfassenden Engagement resultiert, dass GSB-Oberflächen-Beschichtungen fester Bestandteil vieler Ausschreibungen sind. Um den Energieverbrauch zu reduzieren und den CO2 -Fußabdruck zu verringern, wird vermehrt auf recyceltes Aluminium (Sekundäraluminium) zurückgegriffen.

Die Beschichtungsindustrie ist besorgt, dass im Architekturbereich durch immer höhere Anteile von Sekundäraluminium in den Strangpressprofilen im Feld Probleme an den beschichteten Produkten auftreten können. „Wir haben Versuchsreihen und Korrosionsprüfungen mit den klassischen Legierungen und unterschiedlichen Anteilen von Sekundäraluminium durchgeführt. Es konnte gezeigt werden, dass der Recyclingtanteil keinen Einfluss auf die Ergebnisse der Korrosionsprüfungen hat, jedoch der Anteil der Legierungselemente Kupfer und Zink. Wir werden hierzu eine Empfehlung hinsichtlich der Grenzwerte geben. Darüber hinaus gibt es mit einem Institut ein Forschungsprojekt, indem der gesamte Vorbehandlungsprozess weiterentwickelt werden soll, damit die Anteile kritischer Elemente auch etwas höher sein dürfen“, so Mader Thomas Lauritzen betont, dass der Einsatz von Recyclingmaterialien etabliert ist: „Die Beschichtung ist nicht die Herausforderung, die Trennbarkeit der  Materialien beim Recycling ist wichtig und wird für uns als Aluminiumsystemgeber zukünftig immer wichtiger. Fenster, Türen und Fassadenelemente müssen so konstruiert sein, dass sich die Materialien wieder problemlos trennen lassen. Da gib es noch Potenzial. Primäraluminium wird im Markt immer mehr zurückgehen und wir können davon ausgehen, dass wir die bestehenden Gebäude als Rohstofflager der Zukunft brauchen“.

Mit der Kooperation von A/U/F e.V. und der GSB International soll die Zusammenarbeit von Beschichtern und Metallbauunternehmen intensiviert werden und man wird sich gemeinsam den Herausforderungen bei der Beschichtung und einem steigendem Recyclinganteil stellen. Weitere Themen im aktuellen BESSER LACKIEREN-Podcast sind die Rohstoffknappheit, der Einfluss des Substrats sowie moderne Vorbehandlungs- und Beschichtungsprozesse.

Die aktuelle Folge ist unter www.besserlackieren.de/podcast zu finden.

VDI-Expertenforum „Klimaangepasstes Bauen“ in Frankfurt

Am 28.09.2023 veranstaltet der VDI in Frankfurt ein Expertenforum zum Thema „Klimaangepasstes Bauen. Was kann Technik leisten?“. Dort können Sie Ihr Wissen zu möglichen technischen Klimaanpassungsmaßnahmen in verschiedenen Bereichen des Bauwesens erweitern und haben Gelegenheit, sich mit Expert*innen auszutauschen und mitzudiskutieren.

Schwerpunkte sind unter anderem die Auswirkungen des Klimawandels auf Bauwerke, baulicher und technischer Schutz von Gebäuden, Gebäudebegrünung oder Ressourcenschonung durch Umbau und Revitalisierung.

Weitere Information und die Möglichkeit zur Buchung der Veranstaltung auf der Website des VDI-Wissensforums.

Das Nachhaltigkeits-Kolloquium in Berlin

Am 12.09.2023 findet im Umweltforum in Berlin von 8:30 bis 16:30 Uhr ein Nachhaltigkeits-Kolloquium als Branchentreffen der Bauwirtschaft statt.

Referenten beleuchten die Welt nachhaltiger  Bauunternehmen von heute und morgen. Ferner wird der gezielte Austausch zu praktischen und für alle Bauunternehmen relevanten Fragestellungen ermöglicht.

Um den intensiven Austausch zu ermöglichen ist die Teilnehmerzahl stark beschränkt. Anmeldung ist noch bis zum 25.08.2023 möglich.

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Wertstoffkreislauf für Bauprodukte aus Aluminium

Wir freuen uns, Ihnen einen interessanten Artikel aus der Zeitschrift „ABBRUCH AKTUELL – Fachmaganzin des Deutschen Abbruchverbrandes e.V.“ vorstellen zu können. Den Artikel finden Sie in der Ausgabe 02/2023 auf S. 38/39″ der Zeitschrift.

Der A|U|F e.V. organisiert einen Recycling-Kreislauf für Fenster-, Türen- und Fassadenelemente aus Aluminium und nennt Abbruchunternehmen als wichtige Partner

Eines der wichtigen Themen unserer Zeit ist der Klimawandel. Auch die Bauindustrie muss ihren Beitrag dazu leisten. Der intelligente Umgang mit Wertstoffen ist eine Notwendigkeit, um die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Der Verein Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau e.V. (A|U|F e.V.) hat sich der Verwertung von Strangpressprofilen aus Aluminium verschrieben. Aluminium am Bau hat gute Argumente: Der Werkstoff kann ohne Qualitätsverluste und mit niedrigem Energieaufwand ausgezeichnet wiederverwertet werden. Wesentliche Voraussetzung dafür ist eine kreislaufgerechte Sammlung – auch durch qualifizierte Abbruchunternehmen.

Kreislaufwirtschaftsgesetz
Ziel des A|U|F e.V. ist es deshalb, das gebrauchte Aluminium aus Bauanwendungen in einem geschlossenen Stoffkreislauf zu halten und das auch zu dokumentieren. Der A|U|F-Kreislauf erfüllt alle Anforderungen des deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetzes und des Ressourceneffizienzprogrammes der Bundesregierung.

Der A|U|F e.V. hat ein bundesweites Netz von qualifizierten Sammelstellen für Alt-Aluminium und Fertigungsreste aufgebaut. Mehr als 200 Mitglieder sammeln den anfallenden Aluminiumschrott und halten das Material im Kreislauf. Im Jahr 2021 betrug die angefallene bzw. entsorgte
Aluminiumschrottmenge aus dem Hochbaubereich in Deutschland mehr als 125.000 Tonnen. Davon wurden 76.183 Tonnen über den A|U|F erfasst und zertifiziert. Die Mitglieder und Partner des A|U|F können mit einem Zertifikat nachweisen, dass sie sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Wertstoff Aluminium engagieren.

Moderne Technik für saubere Schrotte
Die Aluminium-Schrotte werden von zertifizierten Betrieben nach höchsten technologischen Standards aufbereitet. In Schreddern werden die Bauteile zerkleinert, von Lacken befreit und mittels Laser-Verfahren von Fremdmaterialien getrennt. Die sortenreinen Aluminiumschrotte gehen anschließend an Gießereien, die daraus erneut Pressbolzen herstellen. Dieser Schmelzvorgag benötigt nur fünf Prozent der ursprünglich eingesetzten Energie und reduziert so den CO 2 -Footprint. Aus den Pressbolzen stellen Strangpresswerke wieder Bauprofile her, die an Metallbaubetriebe geliefert werden. Dort entstehen neue Fenstern, Türen und Fassaden.

Recycling beginnt beim Abbruch
Für Bauherren wird die Umwelt-Bewertung von Baustoffen immer wichtiger. Ressourceneffizienz, Rückbaubarkeit und Kreislaufwirtschaft sind
Innovationstreiber für die Baubranche. „Das Recycling beginnt mit dem Abbruchunternehmen auf der Baustelle. Deshalb ist uns der Kontakt zu dieser Branche besonders wichtig“, erklärt der A|U|F-Vorstandsvorsitzende Thomas Lauritzen. „Nur wenn die Schrotte kreislaufgerecht gesammelt werden, kann aus alten Elementen wieder ein Aluminium-Fenster entstehen. Deshalb suchen wir nach Kontakten zur Abbruch-Branche. Interessierte Unternehmen können sich als qualifizierte Sammelpartner bei uns registrieren lassen.“

Steigende Nachfrage
In den nächsten Jahren ist mit einer massiv steigenden Nachfrage nach Aluminiumschrotten zu rechnen. Die Rücklauf- und Sammelquoten
werden steigen, davon gehen Fachleute aus. „Wir versuchen, die am Weltmarkt stark nachgefragten Knetlegierungen für den Baubereich in Deutschland und Europa zu sichern. Gebrauchtes Aluminium ist eine wertvolle Rohstoffquelle zur Metallversorgung der verarbeitenden Betriebe. Zusammen mit unseren Mitgliedern arbeiten wir daran, diese Materialien in Europa zu halten und nicht quer durch die Welt zu transportieren“, betont der A|U|F-Vorstandsvorsitzende Thomas Lauritzen.

EU-Kommission erwägt strenge Kreislaufkriterien für die Bauwirtschaft

Zur Erweiterung der im Juni 2020 vom EU-Parlament und dem EU-Rat verabschiedeten Taxonomie-Verordnung EU 2020/852 hat die EU-Kommission Anfang April 2023 ein Verfahren für eine delegierte Verordnung ins Leben gerufen. Der für den Gebäudebereich relevante Anhang 2 des Entwurfs der delegierten Verordnung enthält im dritten Kapitel eine Reihe von Vorgaben, die der Bauwirtschaft in Europa harte Bedingungen auferlegen würden. Vier Bereiche stechen hierbei besonders hervor.

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Neue Ersatzbaustoffverordnung ab 1. August

228 Millionen Tonnen Bauschutt fallen jährlich an. Ab 1. August 2023 gilt die neue Ersatzbaustoffverordnung (EBV), die mehr Recycling am Bau ermöglichen soll. Für gütegesicherte Ersatzbaustoffe fehlt noch eine Regelung.

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Aluminium Praxis – Energie- und Ressourceneffizienz in der Aluminiumindustrie

AIUIF e.V. zur BAU 2023

Aluminiumrecycling beginnt bei der Ausschreibung

Der A|U|F e.V. will sich bei seinem Messeauftritt in München einmal mehr für den geschlossenen Wertstoffkreislauf bei Bauprodukten aus Aluminium einsetzen. Architekten und Planer sollen schon bei Ausschreibungen Nachweise zum Recycling fordern.

„Die Aufgabe des A|U|F deckt sich mit den zentralen Themen der BAU 2023. In München werden vielfältige Ideen und Lösungen diskutiert, um die Nachhaltigkeit in der Bauindustrie zu erhöhen. Wir tragen einen Teil dazu bei, wollen aber den Wertstoffkreislauf bei ausgedienten Aluminiumprodukten aus Bauanwendungen weiter ausbauen. Schon bei der Ausschreibung sollten Architekten und Planer entsprechende Nachweise fordern“, sagt der A|U|F-Vorstandvorsitzende Thomas Lauritzen.

Bauherren, Planer und Architekten haben eine Schlüsselposition. Ziel des A|U|F ist es, dass in Ausschreibungen generell Nachweise gefordert werden, damit alte Bauelemente aus Aluminium in einem Kreislauf bleiben. Dazu liefert der A|U|F passende Ausschreibungstexte. Neue Elemente sollten mit einem hohen Anteil aus Sekundäraluminium hergestellt werden.

Für Thomas Lauritzen ist klar: „Je mehr ausgediente Elemente in den Kreislauf gelangen, desto mehr Sekundärmetall steht für neue Fenster und Fassaden zur Verfügung. Die Förderung der Kreislaufwirtschaft mit Nachweisen als Voraussetzung für Auftragsvergaben wollen wir ausbauen. Die BAU in München ist die richtige Plattform dafür.“

Aluminium kann ohne Qualitätsverluste und mit niedrigem Energieaufwand wiederverwertet werden und reduziert den CO2-Footprint. Wichtig ist es, das Material aus Bauanwendungen innerhalb eines geschlossenen Stoffkreislaufs in Europa zu halten. Der von der A|U|F initiierte Recyclingkreislauf erfüllt die Anforderungen des deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetzes und
des Ressourceneffizienzprogrammes der Bundesregierung. Die Aktivitäten des A|U|F verstehen sich zudem als Teil des Europäischen Green Deal, zu dessen essenziellem Kern die Kreislaufwirtschaft gehört.

Erfolge sprechen für sich

Der A|U|F e.V. hat sich das Recycling von Aluminiumschrotten aus Bauanwendungen schon vor Jahrzehnten zur Aufgabe gemacht und ein bundesweites Netz von qualifizierten Sammelstellen für Alt-Aluminium und Fertigungsreste aufgebaut. Mehr als 200 Mitglieder sammeln den anfallenden Aluminiumschrott und sorgen dafür, dass dieses Material in einem geschlossenen Kreislauf geführt wird. Im Jahr 2021 betrug die angefallene bzw. entsorgte Aluminiumschrottmenge aus dem Hochbaubereich in Deutschland mehr als 125.000 Tonnen. Davon wurden 76.183 Tonnen über den A|U|F erfasst und zertifiziert.

Moderne Technik für saubere Schrotte

Die gesammelten Aluminium-Schrotte werden nach höchsten technologischen Standards zur Wiederverwertung aufbereitet. Anschließend gehen die sortenreinen Aluminiumschrotte an deutsche oder europäische Gießereien, die daraus erneut Pressbolzen herstellen. Moderne Strangpresswerke produzieren damit hochwertige Profile, die von den Systemanbietern wieder an Metallbaubetriebe geliefert werden. Sie liefern neue, maßgefertigte Fenstern, Türen und Fassaden.

Innovationstreiber der Baubranche

Für Architekten, Bauherren und Kommunen wird die Bewertung von Baustoffen unter den Aspekten der Nachhaltigkeit immer wichtiger. Ressourceneffizienz, Rückbaubarkeit und Kreislaufwirtschaft sind Innovationstreiber für die Baubranche.

Eine Voraussetzung dafür ist es, in Ausschreibungen und Vergaberichtlinien das Recycling der Fenster- und Fassaden aus Aluminium festzulegen, um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Wertstoff Aluminium zu garantieren. „Wir versuchen, die am Weltmarkt stark nachgefragten Knetlegierungen für den Baubereich in Deutschland und Europa zu sichern. Gebrauchtes Aluminium ist eine wertvolle Rohstoffquelle zur Metallversorgung der verarbeitenden Betriebe, gerade auch in einem rohstoffarmen Land wie Deutschland. Zusammen mit unseren Mitgliedern arbeiten wir daran, diese Materialien in Europa zu halten und nicht quer durch die Welt zu transportieren“, betont der A|U|F-Vorstandsvorsitzende Thomas Lauritzen.

Auch auf der Messe BAU sind wir deshalb präsent, und informieren am Gemeinschaftsstand des ift Rosenheim über die Ziele des A|U|F und seiner Mitglieder“, so Lauritzen.

Halle C4 Stand 502

DGNB veröffentlicht finalisierte Fassung des Gebäuderessourcenpasses

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. hat ihren im vergangenen Jahr vorgestellten Entwurf eines Gebäuderessourcenpasses finalisiert. Die jetzt präsentierte, finalisierte Fassung des Dokumentationsformats ist frei erhältlich und direkt anwendbar. Verschiedene am Markt verfügbare Tools zur Gebäudedokumentation haben die inhaltlichen Anforderungen des Gebäuderessourcenpasses bereits bei sich integriert.

AIUIF und GSB International vereinbaren gegenseitige Mitgliedschaft

Die Aluminium-Recyclinginitiative A/U/F und die Güte-gemeinschaft GSB International haben eine gegenseitige Mitgliedschaft vereinbart. „Beide Organisationen sind den Zielen des nachhaltigen Bauens verpflichtet und fördern den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen,“ begründete der alte AIUIF-Vorstandsvorsitzende Walter Lonsinger die Entscheidung.

Die 1976 gegründete und in Düsseldorf ansässige GSB International widmet sich Qualitäts- und Gütefragen bei der Beschichtung von Aluminium und Stahl. Die GSB hat derzeit 160 Mitglieder in 25 Ländern. Sie arbeitet mit internationalen Partnern und akkreditierten Prüfinstituten zusammen.

Die GSB setzt im Rahmen einer umfassenden ökologischen Verantwortung höchste Qualitätsmaßstäbe für ökologische und gesundheitlich unbedenkliche Verfahren und Produkte in der Beschichtungstechnik, wobei der Fokus auf nachhaltige und wertbeständige Oberflächenbeschichtungen im Bereich Architektur liegt. Aus diesem umfassenden Engagement resultiert, dass GSB-Oberflächen-Beschichtungen fester Bestandteil vieler Ausschreibungen sind.

In der Recyclinginitiative AIUIF Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau e.V. engagieren sich derzeit mehr als 200 Unternehmen, Planer und Architekten, um den geschlossenen Wertstoffkreislauf von Aluminiumprodukten im Baubereich zu fördern. Aktuell werden rund zwei Drittel der im Baubereich anfallenden Aluminiumschrotte durch das vom AIUIF eingeführte Zertifikat einem geschlossenen Wertstoffkreislauf zugeführt. Rund 90 Prozent des in Deutschland zu Bauprodukten eingesetzten Recycling-Aluminiums hat den geschlossenen AIUIF-Wertstoffkreislauf durchlaufen.

Stärkere Kooperation für mehr Nachhaltigkeit
Die gegenseitige Mitgliedschaft der auf ihren jeweiligen Handlungsfeldern führenden Organisationen eröffne zahlreiche Möglichkeiten einer stärkeren Kooperation auf dem Gebiet des nachhaltigen Bauens sowie des Recyclings von Bauprodukten, sagte der neue AIUIF-Vorstandsvorsitzende Thomas Lauritzen. „Wir werden gemeinsam daran arbeiten, Planern, Anwendern und dem Metallhandwerk sowie der Abbruch- und Entsorgungsbranche das anspruchsvolle Recycling von beschichteten Bauprodukten im geschlossenen Wertstoffkreislauf zu erleichtern“, so Lauritzen weiter.

Für die GSB-Vorstandsvorsitzenden Willem Beljaars und Werner Hillebrand ist die gegenseitige Mitgliedschaft eine wichtige Grundlage dafür, Kompetenzen im Bereich des Recyclings und des nachhaltigen Bauens zu bündeln und aufmerksamkeitsstark zu kommunizieren.