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Ressourcenschonung: Fenster und Türen passen zur Kreislaufwirtschaft!

Frankfurt/M. Schönes Wohnen schafft Komfort, doch verbraucht häufig noch viel Rohstoff. Dass Umweltschutz und Ressourcenschonung am Bau Hand in Hand gehen können, zeigt die Fenster- und Fassaden-Branche mit der Nutzung nachhaltig gewonnener Wertstoffe. Wie der Kreislauf funktioniert, erklärt der Verband Fenster + Fassade (VFF)

Wer ein Haus baut, sein Heim saniert oder renoviert, braucht naturgemäß eine ganze Menge Material. Das weiß man aus Erfahrung und zeigt die Statistik: Pro Kopf und Jahr verbraucht jeder Bundesbürger laut EU-Berechnungen im Schnitt knapp 15 Tonnen Rohstoffe, wovon rund ein Viertel auf das Wohnen entfällt. „Ressourcen zu nutzen. gehört zum Leben wie das Essen und Trinken. Doch sollte die Nutzung möglichst umweltfreundlich erfolgen”, erklärt VFF-Geschäftsführer Frank Lange. „In der Fenster- und Fassadenbranche setzen wir dies bereits um, so durch bewährtes Recycling.”

Der Schlüssel für material- und ressourcenschonendes Leben liegt in nachhaltigem Wirtschaften, das sich an der Kreislaufwirtschaft orientiert. Fenster aus Holz mit dem FSC- oder PEFC-Siegel bringen Profile aus dem wichtigsten nachwachsenden Rohstoff mit, den auch Deutschland zu bieten hat. In nachhaltig bewirtschaften Wäldern gelten die Regeln, dass höchstens so viel Holz geerntet wird, wie im Wald auch wieder nachwächst. Auch mit den beiden anderen Profilmaterialien Kunststoff und Aluminium sowie mit Kombinationen aus den drei gängigen Materialien sind Verbraucher auf der sicheren Seite. Denn Branchen-Initiativen sorgen für umweltfreundliches Recycling der Wertstoffe.

Kunststofffenster Recycling-Initiative „Rewindo“

Schon seit mehr als zwanzig Jahren werden Kunststofffenster nicht mehr entsorgt, son-dern als Wertstoff recycelt. Hierfür werden die komplett erfassten Altfenster, Rollläden und Türen in Recyclingwerken nahezu vollautomatisch in die einzelnen Materialien getrennt: PVC, Glas, Dichtungsstoffe, Stahlarmierungen, Griffe und andere Teile. Das PVC wird zerkleinert, gereinigt und regranuliert und steht dann als wiedergewonnener Rohstoff, so genanntes Rezyklat, erneut zur Herstellung neuer Fensterprofile zur Verfügung. Das PVC aus den Fensterrahmen kann mindestens sieben Mal wiederverwendet werden. Die Recyclingquote liegt heute bei fast 90 Prozent. „Aus dem aufbereiteten PVC ausgebauter Fensterrahmen wird im Zuge der Aufbereitung und Wiederverwertung sortenreines PVC- Granulat gewonnen”, erläutert Fensterexperte Lange.

Aluminiumfenster Recycling-Initiative „A/U/F

Besonders hoch ist die Recyclingquote im Aluminiumbereich, wo circa 98 Prozent des Materials seit 30 Jahren über die Recycling-Initiative A/U/F dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. Auch bei diesen Fensterprofilen werden die verschiedenen Materialien sau- ber getrennt. Zertifizierte Betriebe bereiten das gewonnene Aluminium fachgerecht auf. In Schreddern werden die Bauteile zerkleinert, von Lacken und Fremdmaterialien befreit. Das Aluminium wird nach Legierungen sortiert, zu Pressbolzen gegossen, woraus wieder neue Profile hergestellt werden, mit denen Metallbauer neue Fenster herstellen, seien es reine Aluminium-Rahmen oder auch Holz-Alu oder Kunststoff-Alu-Kombis.

Stadt und Land als Schatzkammer

Die heutigen Bauten in Stadt und Land mit ihren häufig erneuerungswürdigen Fenstern sind Schatzkammern für unseren Wertstoffbedarf. „In der Fensterbranche haben wir sehr gute Kooperationen aufgebaut, um diesen Schatz zu heben. Allerdings muss die Sanierungsrate, also der Anteil der technisch und energetisch zu modernisierenden Häuser, in Deutschland erheblich steigen, um den Wärmebedarf deutlich zu mindern und den Klimaschutz zu verbessern”, resümiert VFF-Geschäftsführer Lange. Mit höherem Sanierungstempo würde auch die Menge an Recycling-Wertstoffen größer. „Und die wird angesichts der endlichen Ressourcen und steigenden Kosten für Primärrohstoffe auch dringend gebraucht”, stellt Lange fest.

„Sharing is Caring“ in der PERLE: Zukunftsmodell Kreislaufwirtschaft mit Daniel Groos

Kreislaufwirtschaft im Mittelstand – ein überzeugender Wettbewerbsvorteil

Die Vortragsreihe „Sharing is Caring“ geht in die nächste Runde. In Kooperation mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft dreht sich diesmal alles um das Thema Kreislaufwirtschaft und wie sie sich erfolgreich in Unternehmen einsetzen lässt. Am Donnerstag, dem 15.02.2024 hält der Gründer, Geschäftsführer und Coach Daniel Groos dazu seinen Vortrag“ Kreislaufwirtschaft im Mittelstand – Innovative Kreislaufmodelle als Schlüssel zur Resilienz und Zukunftsfähigkeit“

Die Themen Nachhaltigkeit, Zukunftsfähigkeit und soziale Verantwortung werden zunehmend unverzichtbar. Um ökologisch wie wirtschaftlich am Zahn der Zeit zu bleiben, setzten viele Unternehmen verstärkt auf nachhaltige Geschäftsmodelle. Das System der Kreislaufwirtschaft kann für Betriebe ein wichtiger Erfolgsfaktor in der heutigen Zeit sein. Auch kleinere Konzerne können erfolgreich kreislaufwirtschaftliche Strategien einsetzen.

Daniel Groos ist mehrfacher Gründer und Geschäftsführer der Sharkbite Innovation GmbH. Für die Themen Innovation, nachhaltige Transformation und New Work sind er und sein Team Experten. In Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen beraten sie Firmen, die nachhaltige Geschäftsmodelle einführen und  davon profitieren möchten.

So kannst du Kreislaufwirtschaft in deinem Unternehmen umsetzen

In seinem Vortrag wird das Thema Kreislaufwirtschaft tiefgehend betrachtet: Was sind die derzeitigen Herausforderungen von mittelständischen Betrieben und wie lassen sie sich unter Verwendung von Kreislaufstrategien meistern? Zirkuläre Geschäftsmodelle und Best Practices werden ebenso präsentiert, um zu zeigen, wie produktives Nachhaltigkeitsmanagement aussieht. Die Gelegenheit für den Austausch mit anderen Interessierten, um gemeinsam über das Thema Kreislaufwirtschaft zu sprechen, wird es ebenso geben.

Hier gibt es weitere Informationen zu dem Event

 

BDSV und VDM unterstreichen Schlüsselrolle des Stahl- und Metallrecyclings in der deutschen Kreislaufwirtschaft

Im Zuge der Präsentation des neuen Statusberichts Kreislaufwirtschaft 2024 betonen die BDSV und der VDM die herausragende Bedeutung der Stahl- und Metallrecyclingbranche.

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Bundeskanzler Olaf Scholz stellt Transformations-Vision vor

Bundeskanzler Olaf Scholz strebt eine führende Rolle Deutschlands bei der Kreislaufwirtschaft mit langer Wiederverwendung von Rohstoffen und Materialien an. „Unser Ziel ist es, globaler Vorreiter für zirkuläre Technologien und Produkte zu werden“, sagte Scholz anlässlich eines Treffens der Allianz für Transformation in Berlin.

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Viel mehr als Mülltrennung und Dosenpfand

Die Kreislaufwirtschaft bietet enorme Potenziale, Deutschland unabhängiger und klimafreundlicher zu machen und zugleich viele gute Arbeitsplätze zu schaffen. Wie dies gelingen kann, war das Thema beim vierten Treffen der Allianz für Transformation.

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Berliner Tag der Kreislaufwirtschaft 2024

Am 12.03.2024 steht die Kreislaufwirtschaft von 9 bis 17 Uhr im Rahmen des Berliner Tags der Kreislaufwirtschaft als Hybrid-Tagung an der ESV-Akademie im Rampenlicht. Hochkarätige Referenten beleuchten die unterschiedlichen Facetten der Kreislaufwirtschaft und die daraus resultierenden anwendungsrelevanten Aspekte. Die Anmeldung ist bis zum 26. Februar 2024 zum Frühbucherpreis möglich.

Weitere Information zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.

Tagung „Fassade im Stoffkreislauf“ in Augsburg

Die Hochschule Augsburg lädt am 22. Februar 2024 zur Tagung Fassade 24 „Fassade im Stoffkreislauf“ ein. Die Tagung thematisiert die Möglichkeiten und Grenzen des zirkulären Wirtschaftens in Fassadenbau und -planung. Die Referenten präsentieren Beiträge zu Lifecycle-Assessment, Recycling von Materialien, Wiederverwendung von Bauteilen, die dabei zu berücksichtigenden rechtlichen Aspekte und den Stand der Forschung ebenso wie die praktische Umsetzung an realisierten Beispielen.

Weitere Information zur Tagung Fassade 24 und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.

„Das Gütesiegel ’Made in Germany’ verblasst“

Kreislaufwirtschaft: Sie soll uns nicht nur resilient gegenüber Krisen, sondern auch wettbewerbsfähiger und innovativer machen – so lautet jedenfalls eines der Hauptargumente für einen Switch zur zirkulären Produktion. Doch wie genau steht es um Deutschland als Innovationsvorreiter? Das und mehr beantwortet Dietmar Harhoff, Direktor des Max-Planck-Institutes für Wettbewerb und Innovation im Gespräch mit FOCUS online Earth.

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Film zum Architektentag 2023 in Frankfurt am Main

Wie lassen sich Bestandsfassaden energetisch und funktional ertüchtigen? Welche Anforderungen stellen sich bei der Umnutzung bestehender Gebäude? Wie macht man Fassaden fit für Klimaerwärmung und künftiges Extremwetter? Und wie einfach können die Fassaden der Zukunft angesichts ständig steigender Anforderungen sein?

Diese Fragen standen beim Architektentag „Effizient, resilient, nachhaltig – die Gebäudehülle von morgen“ am 26. Oktober im Mittelpunkt. Konzipiert wurde die Veranstaltung von A|U|F, dem BF Bundesverband Flachglas, dem ift Rosenheim, Rewindo und dem VFF Verband Fenster + Fassade gemeinsam mit Detail.

Vier spannende Vorträge zeigten an beispielhaften Projekten, wie ressourcenschonende und kreislauforientierte Fassadenplanung gelingt. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden die Rahmenbedingungen beleuchtet, die es für zukunftsweisende Neu- und Umbauprojekte braucht.

In einem kurzen Film werden einige der Highlights der Veranstaltung gezeigt.

Hydro eröffnet neues Aluminium-Recyclingwerk in Cassopolis

Am 16. November eröffnete der Aluminiumkonzern Hydro sein neues Werk in Cassopolis in den USA. Nur 18 Monate nach dem ersten Spatenstich wird dort Aluminium mit dem niedrigsten Kohlenstoff-Fußabdruck in Nordamerika hergestellt. Das 150 Millionen USD teure Werk in Michigan wird jährlich 120.000 Tonnen recyceltes Aluminium produzieren.

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