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11. AIUIF-Mitgliederversammlung am 20.Oktober 2021 in Frankfurt/Main

AIUIF Recycling-Volumen für

Aluminium steigt auf Rekordniveau

Wertstoffkreislauf für Aluminium im Baubereich setzt sich durch / Recycling-Initiative stärkt Nachhaltigkeit des Werkstoffes

Frankfurt, 22. Oktober 2021 – Knapp die Hälfte des im inländischen Bausektor anfallenden Aluminium-Altmaterials wird aktuell im geschlossenen Wertstoffkreislauf neuen Anwendungen im Fenster- und Fassadenbereich zugeführt, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Recycling-Initiative AIUIF e.V.,
Walter Lonsinger, anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung in Frankfurt/Main.

Die positive Mengenentwicklung sowie Stabilität bei den Mitgliederzahlen wurden wesentlich dadurch bestimmt, dass die Baubranche zunächst nicht so dramatisch von der Corona-Pandemie betroffen war wie andere Wirtschaftsbranchen, erläuterte Lonsinger. Auch wenn das Niveau der vergangenen Jahre noch nicht wieder erreicht werde, so sei doch die Wirkung der öffentlichen Investitionen erkennbar. Es sei trotzdem eine große Überraschung, so Lonsinger, dass im ersten Halbjahr 2021 mit 44.366 Tonnen fast annähernd so viel Aluminium-Schrotte vom AIUIF erfasst und zurück in den Wertstoff-Kreislauf gebracht wurden wie im gesamten Vorjahr (2020 gesamt: 45.642 Tonnen). Dies sei ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass die nachhaltige Verwendung von Aluminium im Baubereich auf breiter Front voranschreite.

Die Mitgliedsunternehmen des AIUIF verpflichten sich, Aluminium aus ihrer Produktion sowie aus dem Rückbau oder dem Abbruch von Gebäuden einem geschlossenen Wertstoffkreislauf zuzuführen. Damit gewährleisten sie, dass hochwertige Werkstofflegierungen praktisch ohne Energieverlust und Klimabelastung zur Herstellung von neuen Bauelementen im Fenster- und Fassadenbereich eingesetzt werden und wertvolle Schrotte nicht ins Ausland abfließen.

Derzeit zählt der AIUIF insgesamt 216 Mitgliedsunternehmen, darunter etwa 160 Metallbaubetriebe und 10 Umweltpartner im Bereich Entsorgung und Aufbereitung. Weiterhin gehören dem Verein alle wichtigen Systemhäuser des Fenster- und Fassadenbereichs sowie etwa 50 Planer und Architekten an.

Neben der Bilanzierung der dem geschlossenen Wertstoffkreislauf zugeführten Schrottmengen widmet sich die Recycling-Initiative Fragen der Bauökologie sowie der Stärkung der Ressourcenschonung im Baubereich. Einen besonderen Arbeitsschwerpunkt bildet der Dialog mit Bau-, Umwelt- und Planungsbehörden auf kommunaler Ebene, wenn Vorbehalte oder Fragen zum Einsatz von Aluminium bestehen. Lonsinger appellierte an Planer und Architekten sowie an öffentliche und private Bauherren, bei ihren Projekten auf eine nachhaltige Verwendung des Werkstoffs Aluminium zu achten. Es könne und müsse noch mehr Altmaterial in den geschlossenen Wertstoffkreislauf geführt werden, damit der Anteil von umweltfreundlich gewonnenem Sekundärmetall in neuen Bauelementen weiter ansteige.

 

Foto AIUIF-Mitgliederversammlung 2021 in der Geschäftsstelle in Frankfurt/Main

von links nach rechts:

Pierre Schlosser (Technoform Bautec Kunststoffprodukte GmbH)

Eduard Günder (REYNAERS GmbH)

Manfred Hebel (RAICO Bautechnik GmbH)

Markus Schulz (IBS Fassadentechnik GmbH)

Hugo Philipp (KBM-Philipp GmbH)

Ulrike Döbel (A|U|F e.V.)

Walter Lonsinger (A|U|F e.V.)

Christoph Wahl (HD Wahl GmbH)

Thomas Utsch (GLASSLINE GmbH)

Jürgen Einck (Drees & Sommer SE)

Hans Dieter Wahl (HD Wahl GmbH)

Werner Jager (Hydro Building Systems Germany GmbH)

Thomas Lauritzen (Schüco International KG)

Foto: Wieland Kramer

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